GameStandard

1682Sommer-Geheimtipp: Abyss Odyssey. Empfehlung!

Die monatliche Kooperation mit dem GameStandard zeigt wieder ein Best-of der schönsten Indie-Games-News.

Während sich die großen Publisher mit dem Blick aufs alles entscheidende Weihnachtsgeschäft traditionell ihre Releases fürs letzte Quartal aufheben - und sich dabei zum Teil heftigste Konkurrenzschlachten um das Gamesbudget ihrer Kunden liefern -, gibt es bei den kleinen Unabhängigen eigentlich keine Saure-Gurken-Zeit mehr. Monat für Monat erscheinen mehr Independent-Spiele - und das Early-Access-Modell hat diese Flut nur noch vergrößert.

Die bemerkenswertesten Frühstarts verdienen es, auch hier Erwähnung zu finden. Aktuell lassen sich etwa das hinreißend originelle “Sunless Sea”, und das düstere “Darkwood” per Early Access besuchen. Auch ein österreichischer Lokalmatador wirbt bereits vor der Fertigsteller um neugierige Spieler: Das originelle “Son of Nor” der Tiroler Entwickler stillalive ist seit kurzem für Unerschrockene als Work in Progress zu besichtigen.

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Noch vor wenigen Jahren war eines quasi Gesetz: Wer ein Spiel entwickeln wollte, brauchte tiefe Taschen. Konzeption, oft jahrelange Entwicklung, Werbung, Vertrieb - bis der erste Cent hereingespielt war, vergingen schon einmal Jahre. Nur finanzstarke Publisher konnten “ihren” Entwicklern jahrelange Produktionszeiten vorfinanzieren. Zugleich gewährte man in sorgfältig orchestrierten Preview-Events ausgewählten Medien exklusiven Zugang zu den halbfertigen Titeln, damit diese bei der Leserschaft für die nötige Vorfreude - und die essentiellen Vorbestellungen - sorgen sollten. Der Tag des Releases entschied dann allzu oft über Gedeih und Verderb der Entwickler, die dem “großen Tag” traditionell unter oft menschenunwürdigen Crunch-Bedingungen entgegenmalocht hatten.

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Die kleine Form steht meist im Schatten der großen Brüder - auch in anderen Medien. Der Kurzfilm, Experimentierfeld origineller Ideen und Spielplatz junger Regietalente, verblasst im Vergleich zum zweistündigen Kinoformat, Sinfonien zählen mehr als Etüden und der Romanziegel, gern mehrteilig, lockt mehr Leser an als die literarisch anspruchsvolle Kurzgeschichte, die oft wie Blei in den Verkaufsregalen liegt. Kurzum: Wer Kulturprodukte wie Musik, Film und Literatur konsumiert, neigt dazu, eher im Großen zu suchen und die kleine Form zu vernachlässigen.

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Die monatliche Kooperation mit dem GameStandard zeigt wieder ein Best-of der schönsten Indie-Games-News.

So viele Spiele, so wenig Zeit: Auch Auskenner haben Mühe, im ständig weiterwuchernden Dschungel der Indieszene den Überblick zu behalten. Umso besser, dass es zunehmend Sendungsbewusste gibt, die als furchtlose Kuratoren den Wildwuchs sichten. Nachdem Terry Cavanaghs fantastische Freeware-Schau freeindiegam.es ja seit einiger Zeit nicht mehr unter den Upgedateten weilt, treten andere in die Bresche. Besonders das noch im Softlaunch befindliche, aber schon sehr empfehlenswerte WarpdoorForest Ambassador und Mike Roses Indie Game A Day sind als Wegweiser durch die obskureren Ecken der Indie-Welt höchst empfehlenswert.

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Die monatliche Kooperation mit dem GameStandard zeigt wieder ein Best-of der schönsten Indie-Games-News.

Ob es nun eine “Indie-Blase” gibt oder nicht, liegt sicherlich im Auge des Betrachters - wer selbst als Entwickler sein Glück in diesem sekündlich wachsenden Dschungel versucht, sieht die wachsende Konkurrenz sicher mit Schrecken. Für Spieler wiederum bietet das aktuell gewaltige Angebot an Indie-Titeln zwar den Nachteil, dass es schwer wird, den Überblick zu behalten, doch die schiere Anzahl an außergewöhnlichen Einzeltiteln, die zunehmend Eigenständigkeit wagen und auch wegen der gestiegenen Konkurrenz kühn etwas Neues versuchen müssen, ist unbestritten ein Grund zur Freude.

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Die monatliche Kooperation mit dem GameStandard zeigt wieder ein Best-of der schönsten Indie-Games-News.

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Wer im Action-Rollenspiel "The Witcher 2" aufmerksam ist, findet Bemerkenswertes: In einer abgelegenen Ecke, am Fuße einer besonders hohen Befestigungsmauer, liegen die Trümmer eines Heuwagens und mittendrin - eine bekannte Gestalt. "Manche lernen's nie", brummt die Hauptfigur, und der Spielekenner schmunzelt, denn der leblose Körper, der da inmitten der Trümmer aus Holz und Heu liegt, ist eindeutig ein alter Bekannter aus einem ganz anderen Spiel. In der "Assassin's Creed"-Reihe stürzen sich Spieler als kletterfreudige Meuchelmörder routiniert von den höchsten Zinnen, um unbeschadet in genau solchen Heuhaufen zu landen - in der Welt von "The Witcher" hat's nicht funktioniert.

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Die monatliche Kooperation mit dem GameStandard zeigt wieder ein Best-of der schönsten Indie-Games-News.

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Man kann seinen Mitmenschen auf verschiedenste Weise das Leben vermiesen. Man kann ihnen das Eis wegnehmen, absichtlich die Ausfahrt zuparken oder ihnen demonstrativ Rauchwolken ins Gesicht blasen. Eine der tückischsten Methoden, anderen den Spaß zu verderben, ist allerdings immer noch die, ihnen die Überraschung und Spannung zu rauben, die aus dem Nichtwissen entsteht. Kurzum: Wer anderen den Spaß an Filmen, Büchern oder Spielen vergällen will, verrät Handlungswendungen, den Namen des Mörders oder das Ende. Wer “Spoiler” ausplaudert, verdirbt seinen Mitmenschen somit absichtlich den Genuss an Film, Buch oder Spiel - eine Gemeinheit, die verständlicherweise für Unmut sorgt.

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