Go Right: GamerGate und AfD

Der folgende Artikel ist ein Gastbeitrag von Yannic Hertel. Geboren 1991, studiert er im letzten Semester Online-Journalismus in Darmstadt und arbeitet als Werkstudent bei der FAZ.

Die Bundestagswahl ist gelaufen. Die großen Volksparteien haben herbe Verluste einstecken müssen und die AfD zieht als drittstärkste Partei in den Bundestag ein. Und das, obwohl dieses Jahr in der Wahl viel versucht wurde, um die jungen Wähler zu erreichen. Interviews mit YouTubern, Kampagnen in sozialen Netzwerken und sogar ein Auftritt der Bundeskanzlerin auf der Gamescom. Ein gut geplanter PR-Stunt, bei dem Merkel – wenn auch vergleichsweise zurückhaltend – über die Bedeutung und mögliche Förderung der Spieleszene sprach.

Die AfD Heidelberg nahm den Auftritt der Bundeskanzlerin damals zum Anlass für folgenden Tweet:

„Macht euch keine Illusionen, was dann gefördert wird. #Zensur #FeministFrequency #NetzDG #GamesCom #GamerGate“

Das ließ mich bereits damals stutzig werden – warum nahm die AfD plötzlich Bezug auf GamerGate, eine Bewegung, die ihre Hochzeit vor etwa drei Jahren hatte? Auf den ersten Blick schien die Partei nichts mit der Internet-Bewegung zu tun haben.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, schrieb ich der AfD Heidelberg eine Mail. Die Antwort folgte prompt: „Kurz gesagt: In GamerGate geht es darum, dass Computerspiele(r) politisch korrekter Kritik (und den damit einhergehenden Zensur- und Quotenforderung) ausgesetzt sind. Einhergehend mit der üblichen tendenziösen und diffamierenden Medienberichterstattung, die die linksgrüne Medienlandschaft (Wahlverhalten der Journalisten nachlesen) auch in ähnlicher Form über die AfD ausschüttet.“

Sah sich die AfD also als Bruder im Geiste mit der GamerGate-Bewegung? Um zu erfahren, ob diese geistige Nähe auch von den GamerGatern erwidert wird, suchte ich nach einer Stimme die für die Bewegung sprechen konnte. Eine schwierige Aufgabe, ist GamerGate doch eine führerlose Bewegung, der sich jeder durch entsprechende Bekundungen anschließen kann. Offizielle Aussagen durften also nicht erwartet werden. Nach kurzer Zeit fand ich jedoch jemanden, der von sich behauptete, im Sinne deutscher GamerGater zu sprechen: Markus Rübsamen, 47 Jahre alt und Betreiber eines deutschsprachigen GamerGate-Blogs. Er sieht sich selbst als Teil dieser „Bewegung“, die sich aus seiner Sicht als „Konsumentenrevolte“ für Ethik im Journalismus einsetzt.

Miro Dittrich von der Amadeu Antonio Stiftung stellt diese Sichtweise jedoch in Frage: „Schon bei Zoe Quinn, dem Fall, der die ganze Sache losgetreten hat, lässt sich nur sehr schwer eine Kritik an der Ethik im Journalismus konstruieren. Und auch im weiteren Verlauf finden sich kaum Fälle, die eine berechtigte Kritik an journalistischen Praktiken äußern.“ Die Kritik richtete sich von Beginn auffällig oft gegen Frauen, primär und als Initialzündung von GamerGate gegen die Gamedesignerin Quinn, später gegen andere prominente Kritikerinnen wie Anita Sarkeesian oder die Journalistin Leigh Alexander.

#NotYourShield war keine "spontane" Unterstützung von GamerGate, sondern eine von 4chan geplante Rechtfertigungskampagne.

Dem gegenüber GamerGate und seinen Verfechtern deshalb erhobenen Vorwurf der Misogynie hält Rübsamen die im Gefolge von Gamergate gestartete Hashtag-Initiative #NotYourShield entgegen: Unter diesem hätten sich auch Frauen, Homosexuelle und People of Color als Unterstützer von GamerGate zu Wort gemeldet – angeblich, um sich gegen die Instrumentalisierung durch die „unethische“ Spielepresse zur Wehr zu setzen.

Dass die sich unter diesem Hashtag zu Wort meldenden Twitter-User tatsächlich „reale“ Menschen waren, wurde von Beginn an angezweifelt. „#NotYourShield wurde auf dem Board /v/ auf 4Chan geplant, der erst Tweet dazu kam von @Ninouh90, der auch auf dem 4Chan Board /pol/ unterwegs ist”, so Dittrich. „Es gibt dokumentierte IRC-Chatlogs, in denen darüber geredet wird, dass sich auch nicht Minderheiten daran beteiligen sollen, um den Hashtag eine größere Verbreitung zu ermöglichen”, erklärt er. Der genau orchestrierte „strategische“ Verlauf der GamerGate-Kampagne legt so zumindest eine andere Sichtweise nahe.

Eine ähnliche Taktik findet sich auch bei der AfD. Spitzenkandidatin Alice Weidel ist jung, weiblich und homosexuell. Diese Mischung will nicht zu der rechten Partei passen, wird aber nur zu gern als Gegenargument für die angebliche Schwulenfeindlichkeit ihrer Parteigenossen vorgebracht. Dass die Fürsprache eines Gruppenzugehörigen nicht zugleich das Unrecht negiert, das anderen widerfahren ist, weil sie dieser Gruppe ebenfalls angehören, wird von den Vertretern dieser Theorie dabei außer Acht gelassen.

Der Ton, in dem sich GamerGate für die „Ethik im Videospieljournalismus“ einsetzen wollte, war von Anfang an höchst aggressiv und richtete sich, trotz Beteuerungen des Gegenteils, auffallend oft gegen Frauen. Es wurde beleidigt es gab Morddrohungen, sogar die Bankdaten von erklärten GamerGate-Gegnern wurden offengelegt. Die Verantwortlichen sieht Rübsamen jedoch nicht als „wahre GamerGater“, sondern als Personen, die diesen Hashtag nutzen, jedoch „übers Ziel hinausschießen“. Man kommt nicht umhin, an den bekannten Trugschluss vom „wahren Schotten“ zu denken.

Aus Rübsamens Sicht sei GamerGate eine Internetbewegung, der sich jeder anschließen könne, der ihre Ideale vertritt. Auf die Frage, ob solch ein von Hass geprägter Umgang, der unter dem Hashtag GamerGate stattfindet, der Bewegung dann nicht schade, antwortete Rübsamen ausweichend: „Das war eine besondere Situation. Dadurch, dass die Medien zu 99 Prozent gesagt haben, wir reden nicht mit Leuten, die diesen Hashtag verwenden, und wir stellen diese als Primaten dar, dadurch kam es nicht zu einer öffentlichen Diskussion. Das führte dazu, dass solche Vorkommnisse meiner Meinung nach überhöht wurden. Der YouTuber Total Biscuit meinte, er bekomme auch Todesdrohungen. Wäschekörbeweise. Das ist nun mal das Internet. Ich heiße das nicht gut. Aber wenn wir den G20-Gipfel nehmen, da heißt es dann, das waren keine echten Linken, sondern nur Krawalltouristen. (...) Kann man das so machen, mit zwei Maßstäben messen?“

Versuche, sich von toxischen GamerGatern zu distanzieren, hätte es Rübsamen zufolge gegeben. Es hätte sich sogar eine „GamerGate-Harrassment-Control“ auf Twitter formiert. „Wenn es diesen Versuch gab”, widerspricht Dittrich, „war es nur von einem Bruchteil der User und hatte keinen Einfluss auf die Art wie unter #Gamergate kommuniziert wurde”. Dass die verhärteten Fronten zwischen GamerGatern und Journalisten aufgehoben werden können, glaubt Rübsamen nicht. „Der Zug ist abgefahren“, auch wenn seiner Ansicht nach GamerGater immer wieder ihre Dialogbereitschaft erklärt hätten, „aber es ist ein bisschen so wie in der momentanen Situation in Deutschland – wenn man auf jemanden zeigen und ,Nazi‚, beziehungsweise ,GamerGater‘, rufen kann, dann vernichtet man jegliche Möglichkeit zur Diskussion.“ Die Journalisten sähen sich selbst, so klagt Rübsamen, als moralisch erhaben.

„Es gibt heutzutage Journalisten, die Journalismus meiner Meinung nach mit Erziehung verwechseln. In Deutschland heißt es ,Journalismus mit Haltung' und da habe ich meine Probleme mit. Ich bin ja schon ein älteres Semester und ich hänge noch dem Irrglauben nach, dass Journalismus objektiv sein und nicht eine Meinung als besser oder schlechter darstellen sollte!“

Das Bild von Journalisten, die in Elfenbeintürmen sitzen und einseitig berichtenden Medien eint GamerGate und AfD

Rübsamen – das dürfte er mit den meisten AfD-Anhängern gemeinsam haben - vertraut den Journalisten nicht mehr. Deutscher Spielejournalismus, der seit jeher sehr technikbasiert und ursprünglich ein Produkttest ist, sieht er dabei weniger als Problem. Ihm ist vor allem der „New Games Journalism“ ein Dorn im Auge – ethische Debatten, der Versuch Spiele als Kulturobjekt zu betrachten. Dabei spiele er laut eigener Aussage ja selbst gerne Indie-Perlen wie „Papers Please“. Er habe nichts gegen ernsthafte Spiele, aber er will nicht mehr hören, dass Games aufhören sollten Spaß zu machen. Besonders das Bookazine WASD kommt in seinen Ausführungen immer mal wieder vor. Journalisten, die „aus Elfenbeintürmen“ über Spiele debattieren. Dies brauche es seiner Meinung nach nicht.

Genau dieses Bild von Journalisten, die in Elfenbeintürmen sitzen und einseitig berichtenden Medien lässt sich auch bei der AfD finden. Rübsamen legt jedoch Wert darauf, nicht mit der rechten Partei in einen Topf geworfen zu werden. Zwar kritisiere auch er die Medien in seinem Blog und auf YouTube, doch er sieht sich nicht als Rechten. Er hätte zwar bereits Gäste aus der Identitären Bewegung in seinen Streams gehabt, doch „diese hatten keinen Spaß mit uns“, wie er es ausdrückt. Nach seiner politischen Gesinnung gefragt, bezeichnet er sich selbst als „enttäuschten Linken“ und legt mir Statistiken vor, die beweisen sollen, dass die meisten GamerGater ebenfalls links seien – und nicht rechts, wie immer behauptet würde.

Eine Umfrage unter 1540 GamerGatern ergab, dass über die Hälfte sich selbst als Liberal oder Linksliberal ansieht. Etwa 38 Prozent stellten jedoch nach GamerGate ihre liberale oder linksliberale Einstellung in Frage. Ein Großteil der Befragten empfindet die „Linken“ demnach mittlerweile als autoritär.

„Die Linken haben sich in Identitätsfragen verloren, statt dem Klassenkampf nachzugehen“, begründet das Rübsamen. Eine Entwicklung, die sich trotz der Selbsteinordnung im politischen Spektrum auch im Wahlverhalten widerspiegelt: 39,3 Prozent der Befragten waren nach GamerGate bereit, rechte Parteien zu wählen oder hatten es bereits getan. Fast die Hälfte vertrauten nach eigener Aussage mittlerweile konservativen Kräften mehr als feministischen. Auch das Vertrauen in die Medien habe in der Gruppe der Befragten gelitten – etwa 83 Prozent hatten ein schlechteres Bild von linken Medien als zuvor, knapp 72 Prozent der Befragten sehen linke Tendenzen in Technologie- und Videospieljournalismus als Problem.

Die Befragung zeichnet so, trotz anfänglich linker Tendenzen, einen deutlichen Rechtstruck bei den Unterstützern der Szene. Auffällig dabei ist, dass die Wählerwanderung zur Bundestagswahl ähnliche Befunde zeigt. Die Union hat, nach einer von der ARD veröffentlichten Erhebung von infratest dimap, rund eine Millionen Wähler in Richtung AfD verloren – eine enorme Zahl. Auch die SPD büßte 500.000 Wähler ein; nur unwesentlich mehr als die Linke mit 430.000 zur AfD abgewanderten Wählern.

Ähnliche Radikalisierung sieht auch Dittrich bei GamerGate: „Die Vernetzung und Mobilisierung hinter diesem Hashtag wird von vielen als die Geburtsstunde der rechtsradikalen „alt-right” Bewegung gesehen. Die Ziele und die Art der Angriffe entsprechen nichts, was als politisch links eingeordnet werden kann”, dennoch würde er nicht alle GamerGater als prinzipiell rechtsradikal einstufen.

Auch in der Ablehnung von Geschlechterquoten und der Frauengleichberechtigung gibt es Überschneidungen.

Die Umfrage zeigt aber auch, dass es über die Ablehnung der Medien hinaus durchaus inhaltliche Schnittpunkte zur AfD gibt. Zwar spricht sich die deutliche Mehrheit der Befragten für die Ehe für Alle und die Gleichbehandlung von Minderheiten aus, doch wiederum 80% halten die Bemühungen, den Genderpaygap auszugleichen, für ein fehlgeleitetes Ziel. Auch Rübsamen spricht sich gegen Maßnahmen wie eine Frauenquote in der Videospielindustrie aus, man sollte einfach denjenigen einstellen, der am besten für die Stelle geeignet sei. Das Geschlecht sollte dabei keine Rolle spielen.

Die AfD positioniert sich hier ähnlich: „Die AfD lehnt Geschlechterquoten im Studium oder in der Arbeitswelt generell ab, da Quoten leistungsfeindlich und ungerecht sind und andere Benachteiligungen schaffen. Die AfD vertritt die Meinung, dass Quoten kein geeignetes Mittel zur Gleichberechtigung von Mann und Frau darstellen. Auch die Einrichtung spezieller Frauenstudiengänge lehnen wir ab“, so Dr. Klaus Blanck von der AfD Heidelberg.

„Natürlich haben wir auch Überschneidungen mit Rechten, das hat der Kleintierverein aber auch“, sagt Rübsamen. Ähnlich politisierte Kampfbegriffe mit rechten Kräften wie der AfD will er dabei nicht wahrnehmen. Den bei GamerGate verbreiteten “Social Justice Warrior“ will er etwa nicht mit Gutmensch gleichsetzen. Der Social Justice Warrior würde viel eher aktiv für Gender- und Gleichheit kämpfen, er sei ein „Krieger“. Gutmenschen würden einem ihre Haltung nicht aufdrücken. Er präferiere außerdem die Bezeichnung „Bessermensch“, da dies eher ausdrücken würde, dass sich diese Personen für etwas Besseres hielten.

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump im vergangenen Jahr wurden Ähnlichkeiten zwischen GamerGate und der rechtsextremen „Alt-Right” auffällig. Matt Lees schrieb dazu im Guardian: „The similarities between Gamergate and the far-right online movement, the „alt-right”, are huge, startling and in no way a coincidence”, und nennt dafür etwa die Position von Breitbart-Chef Steve Bannon im Weißen Haus – jenes Medium, das, das mit Milo Yiannopoulos einem der größten Fürsprecher von GamerGate eine Plattform gab. Auch die ähnlich aufgeheizte Stimmung gegen einschlägige Medien sieht Lees nicht nur als Zufall an – Parallelen, die die meisten GamerGater allerdings von sich weisen.

Dennoch wollte die AfD offensichtlich im selben Teich fischen und hoffte unter dem Hashtag #GamerGate einige Unterstützer der Szene für sich gewinnen zu können. Laut einem Tweet der AfD Heidelberg glauben sie selbst daran, dass GamerGate Trump herbeigeführt hat: „Es sind mehrere Bewegungen konvergiert. #GamerGate #Teaparty und mehr (...)” und verweist anschließend auf Quellen wie Reddit, Breitbart und die rechtskonservative Autorin Ann Coulter – also Medien abseits des von beiden Seiten kritisierten Presse-“Establishments”.

Hier sieht Dittrich ebenfalls Parallelen: „Die AfD und Gamergate eint der Kampf gegen die „politische Korrektheit”. Beide fühlen sich von einer progressiven Welt abgehängt, in der nicht mehr nur ihre Interessen die einzigen sind, die berücksichtigt werden müssen. Auch die Vorstellung, dass hinter diesem gesellschaftlichen Wandel eine gesteuerte Verschwörung zu verorten ist, findet sich oft in beiden Gruppen. So eint sie etwa die Erzählung über die „Lügenpresse””.

Einige Analysen legen ebenfalls eine gewisse Nähe zwischen den Online-Bewegungen nahe. Kürzlich erschienene Artikel auf Buzzfeed zeigen etwa, dass im „/pol”-Forum von 4chan Memes zur Unterstützung der AfD generiert werden – im selben Unterforum nahm auch GamerGate und dessen Memes seinen Anfang. Motherboard zeigte unlängst auf, dass ein großer Anteil der Beiträge aus Deutschland stammt – auch wenn die meisten davon an sich unpolitisch sind.

(Anm.: Ein Einblick in die – ihrerseits von klassischer rechter Propaganda inspirierten GamerGate-Memes findet sich hier.)

Inwieweit sich die AfD letzten Endes wirklich für Videospiele interessierte, ist fragwürdig. Konkrete Antworten zu ihrer Einstellung bezüglich dieses Themas gab die Bundesgeschäftsstelle der AfD weder bis Ende der gestellten Frist noch vor Erscheinen des Artikels. Es scheint eher, dass die AfD Heidelberg aus purem Opportunismus handelte. Die rechte Partei schien hier nur das bereits vorhandene Presse-Ressentiments ausnutzen zu wollen, das aufseiten der GamerGater vorherrscht, um diese schließlich für ihre Zwecke zu mobilisieren.

Aggressiver Umgang mit der Presse, das Verschieben der Grenzen dessen, was man ungestraft sagen darf, die Angriffslust ihrer Social-Media-Kampagnen – all das sind Bereiche, in denen die AfD und GamerGate, zusätzlich zu ihrem politischen Grundtenor, große Gemeinsamkeiten aufweisen. Und während die AfD sich stets darum bemüht die Legitimität und Objektivität von politischem Journalismus in Frage zu stellen, versucht GamerGate das Nämliche mit dem Spielejournalismus. Auch die Memes auf 4chan zeigen, dass Unterstützer der AfD auf eine ähnliche Sprengkraft hofften wie bei den Wahlen in Amerika. Derart riesige Ausmaße hat zwar das aktuelle Wahlergebnis nicht erreicht, es darf jedoch die Frage gestellt werden inwieweit das politische Klima auch von deutschen GamerGatern aufgeheizt wurde.“In den Boards aus denen Gamergate hervorgegangen ist, finden sich auf jeden Fall Unterstützer der Politik der AfD”, so Dittrich.

“In den Boards aus denen GamerGgate hervorgegangen ist, finden sich auf jeden Fall Unterstützer der Politik der AfD”

Rübsamen hingegen glaubt, dass sich die deutschen GamerGater jedoch nicht vor diesen Karren spannen lassen. Zumindest für ihn ist klar: „Der Feind meines Feindes ist mein Freund - das ist völliger Blödsinn.“

Wie ähnlich sich trotz dieser Leugnung GamerGate und AFD in den von rechter Seite wieder und wieder verkündeten „Culture Wars“ sind, lässt sich allerdings schon an einem einzigen vielsagenden Detail erahnen: Nicht zuletzt weisen das rechte Maskottchen AfD-Chan und GamerGate-Vorzeige-Animemädchen Vivian James kaum übersehbare Ähnlichkeit auf.

Videogametourism.at hat sich bereits mehrere Male mit GamerGate beschäftigt:

Gamergeddon

The End of Gamers: Ein paar Klarstellungen

Culture War überall

Gamification und Propaganda

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Kommentare

Macht diese rechten Arschkrampen nicht noch bekannter als sie es verdienen.

Die rechten Arschkrampen stellen leider vier Jahre eine der größten Fraktionen im Bundestag. Gerade jetzt halte ich eine kritische Auseinandersetzung mit ihren ideologischen Schnittmengen zu anderen Gruppen für besonders wichtig.

Sehe ich auch so. Die AfD ist ja kein rein politisches Problem, sondern ein gesellschaftliches. Und da gehören Gamer dazu, die den gleichen Querschnitt der Gesellschaft darstellen wie alle anderen Szenen auch. Und es schaut man sich in den Foren und auf Facebook so um, ist der Tenor gegenüber 'social justice' und Menschen die für Gleichbereitigung auch bei Spielen kämpfen schon ziemlich hart und teils sehr eindeutig. "Ich bin ja total für Gleichberechtigung, aber bitte nicht beim gamen"

... folgt dem altbekannten Schema: "Wie man in den Wald hineinruft, schallt es hinaus". Man kann nicht erwarten, dass eine Subkultur, der man vorwirft "schlimmer als ISIS" zu sein einem noch die andere Backe hinhält. Außerdem hat niemand etwas gegen die "artsy" Games, die ihr so mögt - aber lasst doch bitte die Spielekultur ihre eigene, organische Weiterentwicklung erfahren. Ohne die Beeinflussung durch "eine revolutionäre Speerspitze" (WASD). "Spiele müssen erwachsen werden", "Gamers are not your audience, gamers are over" und "Mit euch reden wir nicht, weil ihr GamerGater/Nazis/rechts/auf der falschen Seite der Geschichte seid" sind kein Mittel zum Dialog. Da ist es kein Wunder, wenn sich Fronten verhärten.

"Schlimmer als ISIS": Hat das im Artikel oder auf dieser Seite jemals jemand gesagt? Hier einzelne extreme Stimmen rauszunehmen ist doch genau das, was GG immer so als ungerecht beklagt hat?

"Eigene organische Weiterentwicklung" gerne! Aber ich befürchte, das ist eben genau das, was GG nicht will. Dass sich zB das Figurenpersonal um Frauen und Minderheiten erweitert, ist eine organische Weiterentwicklung wie sonst kaum etwas. Sich dagegen zu stemmen und zugleich zu fordern, man solle das Medium sich in Ruhe "weiterentwickeln" lassen, ist ein Widerspruch in sich.

Wie schon oft erwähnt, und an dir gut illustrierbar: Du kannst nicht "für Gamergate" sprechen. Die amorphe Organisationsstruktur und die Weigerung, sich irgendwie konventionell zu organisieren, etwa als Verein oder Konsumentenvertretung oÄ, lässt "eure Seite" eben immer als bequem verteidigbaren anonymen Haufen dastehen, wo die "Ausreißer" keine "wahren GGer" sind und die böse Presse immer das Schlimmste rausfiltert.

Ich bemerke abseits der bekannten Stehsätze allerdings in deinem Kommentar absolut keine Bezugnahme zum Thema des Artikels.

Ich spreche nicht für GamerGate, ich spreche für mich, das habe ich zum Beginn des Interviews auch artikuliert.

"Schlimmer als ISIS" bezog sich auf den vorhergehenden Kommentar, wo von einem rauen Ton im Netz die Rede war und diente als Illustration, dass der nicht einseitig entstanden ist.

Eine organische Weiterentwicklung wird wohl kaum dadurch vorangetrieben, dass eine gut vernetzte Gruppe ihre Vorstellungen über ein seit Jahrzehnten existierendes Medium stülpt. Und genau das hat die Opposition von GamerGate versucht, sie gibt es sogar zu (WASD - The revolution won't be televised) und es gibt Beweise dafür, dass der Plam, den klassischen Gamer zu diskreditieren, schon mindestens ein Jahr vor GamerGate in den Schubladen lag (Samantha Allen - An open Letter to Games Media). Was die Presse angeht: Auch dieser Artikel zeigt ja wieder, wie man alles so biegen kann, dass es zu seiner These passt: Der Mann distanziert sich von der AfD? Muss ein Rechter sein! GamerGate hat ein Maskottchen, die AfD auch (auch wenn das gegen Vivian wie eine billige Kopie aussieht), also sind die proto-rechts. So wird nix aus Dialog, so wird nix aus Kriegsbeil begraben.

Moment mal. Der Vorwurf, dass du Rechts seits wird in keinem Moment des Artikels erhoben. Im Gegenteil - wo du dich selbst politisch verortest ist ganz klar Teil des Artikels, ebenso wie deine Distanzierung von der AfD. Das du nicht für ganz GG sprechen kannst, weil führerlose Bewegung und keine offiziellen Aussagen zu erwarten sind stand ebenfalls im Text. Und vor Beginn des Interviews wusstest du ja durchaus, dass eine Stimme aus der GamerGate-Bewegung gefragt war und ich mich deshalb an dich gewandt habe.

Also nur um das mal kurz hier klarzustellen. Und das Maskottchen war letztlich nur ein Bild für die Tatsache, dass GamerGate und die AfD -Unterstützungen im selben Pool eines Forums entstanden. Das das letztlich bedeutet, darüber müssen sich die Leser dann Gedanken machen.

... aber sprichst im Fazit, bezugnehmend auf meine Äußerungen von einer "Leugnung", das ist für mich negativ besetzt. Der Fakt, dass ihr euch so an 4chan/8chan ("der selbe Pool") festklammert, um alles zu erklären irritiert mich auch. Ich war in meinem Leben vielleicht 5 Minuten auf einem chan-Board und das war lange nach dem Beginn von GamerGate. Mich hat niemand instruiert oder gelenkt, außer meiner rechtschaffenen Empörung über die Unverschämtheit/Faulheit der Medien. Alles was nicht in das Narrativ passt, wird weggelassen: Das Harassment durch "Social Justice Warriors", die Beweise dafür, dass diverse GamerGate-Gegner selbst sexuell übergriffig waren, die Bestätigung der Society of Professional Journalists, dass es sich bei vielen Vorwürfen gegen die Spielepresse wirklich um Ethikbrüche handelte. Daher kommt das Misstrauen, nicht von den "Lügenpresse"- Schreiern.

Ich halte es für ein grobes Versäumnis den Inhalten dieser Bewegungen ohne ausreichende Kontextualisierung eine Bühne zu bieten. Nachdem Gamergate hier schon zuvor behandelt wurde ist die Schieflage nicht so schlimm wie sie es in einer Tageszeitung wäre, die das Thema genau einmal aufgreift, aber für mich macht der Text trotzdem die selben Fehler die Massenmedien traditionell bei solchen Geschichten machen: es wird zum Konflikt mit zwei Seiten stilisiert, am besten mit je einer Identifikationsfigur, die dann ungefähr gleich viel beitragen dürfen (egal ob sie was Vernünftiges zu sagen haben oder nicht), was dann eher unkommentiert weitergegeben wird.

Diese Umfrage etwa groß zu interpretieren als wäre das glaubwürdiges Datenmaterial halte ich für fragwürdig. Dabei wird kurz davor noch angemerkt, dass es begründete Zweifel an der Ursprüngen von Notyourshield gibt, und im nächsten Moment wird auf Interna der Gator zurückgegriffen, die man eher als Imagekampagne verstehen sollte. Die Kritikpunkte aus dem verlinkten Reddit-Thread gehören auch hier angesprochen: Nur weil sich jemand als "liberal" bezeichnet ist er dass noch noch lange nicht, und die Wertefragen weiter unten zeichnen tatsächlich ein ganz anderes Bild: Da wird eine Männerrechtsbewegung gefordert, biologische Differenzen zwischen Geschlechtern betont, Vergewaltigung verharmlost, Rassismusvorwürfe als übertrieben bezeichnet. Ehe für Alle, ja. Abtreibung, ja. Aber gleichzeitig steht man für die "Meinungsfreiheit" von Abtreibungsgegnern und Schwulenfeinden ein. Das sind halt alles Lippenbekenntnisse von Leuten die eigentlich eh für Gleichberechtigung sind, aber gleichzeitig finden queere Menschen sollten sich in der Öffentlichkeit zurückhalten und Frauen wären zu emotional für Führungspositionen.

Hallo Joe,

ich sehe die Kritik und nehme sie komplett auf meine Kappe. Allerdings - was wäre der Gangbarere Weg gewesen? Die GamerGate-Bewegung als stumpfe und Gesichtslose Masse zu zeigen, die ewiggestrig ist hat in den etablierten Medien nicht gegen den Wahlerfolg der AfD geholfen. Mir erschien es für dieses Feature daher klüger auch jemanden aus der Bewegung zu Wort kommen zu lassen. Die weiterführenden Links sind in diesem Artikel dabei Elementar, weil sie stark zur Vollständigkeit des Artikels beitragen. Ohne sie fehlt es zuweilen an Kontext, das stimmt. Tatsächlich waren frühere Versionen des Textes wesentlich länger, haben sich allerdings verlaufen und faserten an verschiedenen Enden. Zum Wohle der Lesbarkeit und weil der Text zusammen mit weiterführender Literatur eingebettet wird entschied ich mich daher dafür manche Teile zu kürzen. Umfragen sind dabei natürlich immer problematisch, wenn sie nicht von unabhängigen Instituten erhoben werden, allerdings habe ich diese Umfrage unter all jenen die mir untergekommen sind am neutralsten eingeordnet und die Ergebnise deckten sich zumindest im Konsens mit den weiteren Erkenntnissen des Textes.

Liebe Grüße,

Yannic

@joe: Gastbeiträge geben nicht notwendigerweise meine Meinung wieder - die ist bekannt und deckt sich in dieser Angelegenheit mit deiner.
Dass dieser Beitrag hier auf vgt steht, wo durchaus Giftiges zu GG zu finden war und ist, hat auch den Vorteil, dass exakt jene Gegenargumente, wie du sie bringst, verlässlich zur Sprache kommen.
Zu den Kommentaren von GGde-Seite oben : Das Missverständnis, hier ginge es um das Begraben eines Kriegsbeils, wird kaum lange bestehen.

.. wenn es nicht um Dialog und Annäherung geht, hatte ich wohl die falsche Sicht auf die Dinge. Aber Danke für die Aufklärung. Ich habe mich dem Gespräch gestellt, um die Lage zu verbessern, aber ihr werdet halt erst zufrieden sein, wenn euch niemand mehr widerspricht.So wie alle totalitären Ideologen, die glauben, Sie hätten die einzige Wahrheit gepachtet und würden Sie zum Wohle aller einsetzen.

Wie schön, beleidigt spielen zu dürfen. Und gleich mit der Totalitarismuskeule.
Wie oben gesagt: Dialog mit einem Hashtag ist sinnlos, solange einerseits die angebliche Breite desselben in Anspruch genommen und die angeblichen "Ausreißer" bequem verleugnet werden können.
Und Nachtrag : Wie Joe oben schreibt, es gibt das von dir & Co ständig behauptete "Anti-GG" nicht. Das ist Verschwörungsdenken vom Feinsten, und hoppla! Da hätten wir ja noch eine Parallele zum rechten Rand.

... du hättest gerne, dass ich rumschreie und beleidige und alle deine Klischees bestätige. Aber den Gefallen werde ich dir nicht tun. Joes Kommentar und deine zwei letzten Antworten sind für jeden Unvoreingenommenen als das erkennbar, was sie sind: Das Geschrei verwöhnter, nicht diskussionsbereiter Kinder, die es nicht ertragen, wenn jemand nicht ihrer Meinung ist.

Ich erwarte hier lediglich, dass verlässlich genau die beleidigte Reaktion kommt, die du hier auch ablieferst. Aber ja, die Eigensicht, ständiges Opfer irgendwelcher Eliten zu sein, kann man dann der Liste an Gemeinsamkeiten auch noch hinzufügen

...erscheint mir Dein Kommentar so, als hättest Du gerade Dich selbst beschrieben. Das könnte Dir zu denken geben.

... deine eigenen Wahrheiten zusammen, das hilft, sich in der Realität nicht so verloren zu fühlen! Welche Eliten meinst du? Videogameblogger? Journalisten mit Haltung? Selbstverliebte Millenials? Danke, ich fühle mich nicht unterdrückt, ihr nervt nur wie die Sau, wenn Leute in Ruhe Videospiele zocken wollen, ohne sich den ganzen Tag Vorträge über eure Hobbys anhören zu müssen.

BTW: Elitenkritik als rechts zu framen ist eine in letzter Zeit weit verbreitete, aber trotzdem grundfalsche Dummheit, aber wenn es im eigenen Weltbild nur schwarz und weiß gibt, fällt es natürlich schwer, Demokratie und Meinungsfreiheit richtig zu verstehen. "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden" hat eine berühmte Rechte... nee, Moment...

"ohne sich den ganzen Tag Vorträge über eure Hobbys anhören zu müssen" - wow, wusste gar nicht, dass ich dich dazu zwinge, hier oder in der von dir so kritisierten WASD zu lesen.
Und wo verbiete ich dir deine Meinung? Ich finde sie nur falsch - so weit ich sie kenne und deinen Antworten und aufgeregten Tweets entnehmen kann.

Ehe für Alle, ja. Abtreibung, ja. Aber gleichzeitig steht man für die "Meinungsfreiheit" von Abtreibungsgegnern und Schwulenfeinden ein. Das sind halt alles Lippenbekenntnisse von Leuten die eigentlich eh für Gleichberechtigung sind, aber gleichzeitig finden queere Menschen sollten sich in der Öffentlichkeit zurückhalten und Frauen wären zu emotional für Führungspositionen.

Also 1. ist es ja mmn in einer Demokratie ein Grundsatz dass man auch Meinungen zulässt die man nicht teilt. Ich verstehe auch nicht wie man gegen die Ehe für alle sein kann,aber gegenteilige Aussagen zu verbieten kann ja auch nicht der Weg sein. Das wäre einfach nur autoritär.
2. Es ist eine unredliche Methode irgendwelche Unterstellungen ohne Beweise zu bringen siehe 2. Teil des Zitats. Fällt auch mit deinem Rumgereite auf 4chan auf.

1) Der Grundlegende Fehler dieser ganzen "Diskussion" liegt darin, dass Meinungen als eine Art "Virus" bezeichnet werden, die Leute befällt und fehlleitet. Es kann nicht Sinn und Zweck von Demokratie sein, andere Meinungen (sofern sie nicht hetzerisch und menschenverachtend sind) moralisch zu verurteilen, bis nur noch das eigene Weltbild bestehen bleibt. Man muss sich auch über Themen uneinig sein und streiten können, denn man dem Grundsatz treu bleibt, dass letztendlich das bessere Argument gewinnt.
2) Wir haben wir ebenso das grundsätzliche Problem, dass wir hier Individuen anhand von Gruppenzugehörigkeiten bewerten. Natürlich kann sich nicht jeder Journalist dafür rechtfertigen, was jeder andere Journalist jemals von sich gegeben hat, auch wenn es in der politischen Position tendenziell Überschneidungen gibt. Im Falle von GamerGate finde ich das jedoch schwierig, weil Diskussionen über einen Hashtag, den jeder verwenden kann, niemals funktionieren/funktioniert haben, denn die können sich auch selbständig machen. Das habe ich den mir bekannten GamerGatern auch stets nahegelegt. Macht euch nen Blog, nen YouTube-Account oder sonstwas und verbreitet die eigene Meinung ohne Label, denn damit ist man letztendlich auch safe vor dem, was mit Hashtags angestellt wird/werden kann.
3) Zitat Sigl "wow, wusste gar nicht, dass ich dich dazu zwinge, hier oder in der von dir so kritisierten WASD zu lesen." Damit hat er prinzipiell recht. Wenn mir die Art einer Berichterstattung nichts gibt oder nicht zusagt, muss ich sie nicht konsumieren. Was Gaming-Journalisten jedoch stets vergessen ist, dass sie nicht in einem Vakuum leben, sondern mittlerweile über die Berichterstattung heraus eine moralische Bewertung von Kulturen, Branchen und Konsumenten abgeben, die auf die darin Beteiligten zurückfällt. Und ich als jemand, der sich für die Videospielkultur interessiert und auch über den Diskurs innerhalb der Branche und des Journalismus bescheid wissen will, nutze natürlich die Möglichkeiten, damit ich in Artikeln, Tweets und Diskussionen einen Querschnitt beobachten kann, wo dieser Diskurs gerade steht (was mir auch schon als "Stalking" ausgelegt wurde). Wenn Gamer in den "Gamers Are Dead"-Artikeln als Warteschlangen-Konsum-Trottel dargestellt werden, darf ich damit ein Problem haben, weil ich dazugehöre. Wenn Sigl retweetet, dass Gamer und die Videospielkultur die Eckpfeiler der Alt-Right-Bewegung sind, dann darf ich damit ein Problem haben, weil ich dazugehöre. Wenn darüber gesprochen wird, dass Spieler ein "Problem" haben, wenn sie sich ausschließlich Eskapismus hingeben, dann darf ich das zumindest anzweifeln und wenn Gamern vorgeschrieben wird, dass sie in Spielen stets die politische Komponente anerkennen müssen, dann darf ich damit ein Problem haben, wenn (ich rede hier von Tendenzen und nicht unbedingt von Aussagen der hier Beteiligten) Entwickler, Gamer, Entwickler als Nazis, Rassisten, Antifeministen bezeichnet werden, dann darf ich damit ein Problem haben. Es ist mir schleierhaft, wie man das auf menschlicher Ebene nicht nachvollziehen kann, dass man es fast als Majestätsbeleidigung betrachtet, wenn man sich gegenüber Journalisten kritisch äußert (Zuletzt Dean Takahashi, da muss man auch mal die Krawallmacher vom ernst gemeinten Diskurs trennen können). Ich habe einst die Kulturkritik kritisiert und wurde angefeindet. Ich habe mit GamerGatern ein neutrales Gespräch gesucht, habe einigen Punkten zugestimmt, andere verurteilt und wurde selbst als GamerGater bezeichnet und auch als "ekelhaftes Mistschwein". Mal Hand auf's Herz, warum können wir denn nicht alle mal normal miteinander reden? Ich nehme mich da ja auch nicht raus, ich kann auf Twitter auch eklig sein, was auch nicht in Ordnung ist. Aber als ich 2014 anfing mich mit diesem Thema auseinander zu setzen, wurde ich bei einfachsten Fragen/Erklärungen bereits geblockt, verspottet, ich wurde in die rechte Ecke gedrückt und mein Ruf wurde beschädigt. Ihr könnt mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass ich mir das 1. eingebildet habe und 2. das ihr das so tatsächlich wollt. Ich bekomme Mails von Zuschauern, aus der Branche, aus dem Journalismus, von Bloggern, die mich fragen "Was sagst du denn so Schlimmes?" und ich weiß es selbst nicht. Mich konfrontiert ja niemand mit dem, was ich sage, sondern es heißt immer nur "Du stimmst dem zu", "Du verharmlost jenes", "Und bist gegen das, also musst du ja auch..." aber Leute, so funktioniert Diskurs nun mal. Ein Nazi hat nicht unrecht, weil er Nazi ist, sondern weil er unrecht hat. Und als jemand, der keinen Bock auf AfD und Co. hat, bereits Morddrohungen von Nazis bekam, weil ich deren Accounts gemeldet habe, weil ich einen 2 Wöchigen Shitstorm erlebt habe, weil ich den Islam in Schutz genommen hat...es ist einfach in meinem Interesse, dass wir uns endlich mal zuhören.

Ein kurzes Statement von mir zu dem „Go Right: GamerGate und AfD“-Artikel. Ich habe den Artikel geschrieben, weil es mir vor allen Dingen um die Fähigkeit der AfD ging sich an Gruppen anzudocken, die – aus welchen Gründen auch immer – enttäuscht, oder wütend sind.
Von Anfang an war mein Bestreben keinen Artikel zu schreiben, der nur draufhaut. Das ist in meinen Augen zum einen nicht hilfreich, zum anderen hilft es nicht weiter. Die etablierten Medien, für die ich unter anderem auch arbeite, haben durch diese Taktik den Wahlerfolg der AfD auch nicht verhindern können und Gegenartikel erreichen höchstens, dass sich die bezügliche Gruppe noch weiter abspaltet. Also habe ich mir die Mühe gemacht mit jemanden aus der Szene in Kontakt zu kommen. Ich habe von Anfang an offen gelegt worum es ging, beide Parteien hatten eine Audioaufzeichnung des Gesprächs, die nicht zur veröffentlichung gedacht, sondern nur als Rückversicherung für Falschaussagen gedacht war. Markus Rübsamen bekam sämtliche seiner Aussagen im Kontext zum Absegnen – das einige dieser Aussagen nicht mehr im fertigen Text enthalten sind war keine verleumderische Praktik sondern hat einen ganz einfachen Grund: Der Text war zu lang – sieben Seiten und zerfasernd. Er wurde in mehreren Varianten gekürzt und sprachlich zurecht geschliffen. Eine übliche und ethisch einwandfreie Praxis im Journalismus. Die übrig geblieben Aussagen wurden jedoch nicht aus dem Zusammenhang gerissen oder verfälscht.
Jeder, der im Laufe dieses Projektes mit mir zusammen gearbeitet hat wird bestätigen können, dass ich immer dafür eingestanden bin, dass der Artikel keine Wertungen des Autors enthält. Dass ich die Aussagen meines Interviewpartners stets mit Besonnenheit behandelt habe um implizierungen zu vermeiden. Einer der Hauptgründe, über die sich nun auf Twitter von Seiten der GamerGater aufgeregt wird ist, dass auch die Amadeu Antonio Stiftung zu Wort kam, welche von Gegnern aufgrund ihrer Vorsitzenden Anetta Kahane als „Stasi-Stiftung“ bezeichnet wird.
Dazu kurz ein Wort: Ja, Anaetta Kahane hat einst für die DDR spioniert. Bereits 1982 erkannte sie auf Auslandsreisen jedoch, die Verlogenheit des staatlich verordneten Antifaschismus und wurde zu einer erklärten Gegnerin der DDR und brach sie die Zusammenarbeit mit dem MfS ab. In ihrer Autobiografie von 2004 arbeitet sie ihre Stasitätigkeit und ihren Bruch mit der DDR ausführlich auf. Dazu kommt, dass die Amadeu Antonio Stiftung, 1998 gegründet, sich gegen Rassismus einsetzt. Diese Tätigkeit hat rein gar nichts mit den Vorgehensweisen der Stasi gemein.
Letztlich stammen die Aussagen der Amadeu Antonio-Stiftung auch nicht von Kahane sondern von Miro Dittrich, der mit der Stasi sicherlich noch nie zu tun hatte.
Zudem wird bemängelt, ich hätte nur einseitige Medien gelesen und mir daher eine „falsche“ Meinung gebildet. Ich habe jedoch sämtliche Quellen gelesen, die mir auch von Seiten der GamerGater zur Verfügung gestellt wurden. Allerdings waren diese Quellen in meinen Augen als Journalist entweder parteiisch, nicht offiziell, waren Blogs ohne Impressum, oder in ihrem Gesamtzusammenhang nicht kohärent genug. Im abschließenden Faktencheck des Artikels wurde schließlich alles weggekürzt, was einer kritischen Beobachtung nicht stand hielt.
Die daher erhobene Aussage, dass durch die Aussagen im Text und der von der Amadeu-Antonio Stiftung der Text eine geplante Färbung enthielt weise ich daher zurück – denn die Betroffenen Parteien hätten nicht protestiert, wenn ihre Aussagen allein stehend gewesen und nur ihre Quellen genannt worden wären. Mit der AfD-Heidelberg und dem GamerGate-Blogge Rübsamen kommen die beiden Parteien im Text zu Wort um die es geht. Tatsächlich habe ich auch versucht die Redeanteile in etwa gleich lang zu halten, wobei das natürlich nicht immer funktioniert.
Das seit Erscheinen dieses Textes jedoch einfach nur gerufen wird, dass es Falschaussagen seien, dass auf Twitter in Bezug auf diesen Text von der Einschränkung der Meinungsfreiheit die Rede ist, oder Aussagen getätigt werden, wie dass in diesem Text stünde alle GamerGater wären Nazis – das enttäuscht mich tatsächlich. Denn genau das steht nicht im Text. Es wird differenziert, es werden Bewegungen und Wählerwanderungen aufgezeigt und letztlich real existierende Ähnlichkeiten von AfD und Gamergate. Das in den allermeisten Kommentaren, sei es auf Reddit, Twitter oder unter dem Artikel nicht einmal auf die Thesen eingegangen, sondern verallgemeinert wird zeigt leider, dass ich mir viel der Mühe hätte sparen können. Habe ich aber nicht. Und werde ich auch in Zukunft nicht. Ich bin Journalist. Auch die Einladung in ein Kotaku-Forum der Gamergater werde ich nicht nachkommen. Nicht weil ich feige bin, sondern weil dieses Stück hier kein Meinungsstück ist – sondern ein Feature. Alle Parteien kommen zu Wort, alle Quellen sind hinterlegt. Meine Ansichten als Journalist sind für diesen Text vollkommen irrelevant und ich sehe keinen Grund mich für irgend eine Aussage vor einem Publikum zu rechtfertigen, dass sich seine Meinung bereits gebildet hat.
Dieser Artikel ist genau das, was die GamerGater immer haben wollten – ethischer Journalismus. Er lässt alle Seiten zur Wort kommen, beleuchtet es von allen Seiten und versucht so gut er kann zu differenzieren. Wenn der Artikel dann jedoch aufgrund von Fakten oder Gegenaussagen nicht euren Ansichten entspricht, ist dies nicht die Schuld des Journalismus.

Yannic Hertel

Die spannendere Frage ist in meinen Augen:
Warum hat die Linke Gamer mit Fackeln und Mistgabeln fortgejagt statt die Belange dieser Gruppe ernst zu nehmen? Die größte Gruppe der GamerGater ist links bis linksliberal.
Was verspricht man sich davon die eigene potentielle Wählerschaft als rechtspopulistisch bis rechtsradikal hinzustellen? Mal abgesehen davon sich unliebsamer Kritik zu entledigen, natürlich.

Ich wünsche mir von den linken Parteien eines: Selbstreflexion.
Selbstreflexion darüber was diese Parteien falsch gemacht haben dass ihnen die Gamer in Scharen davongelaufen sind.

Und ein heißer Tipp: Wähler zu beschimpfen bringt eher keine Stimmen ein.

Der Irrtum, zu glauben, es gäbe "den Gamer", ist das erste, anzunehmen, dass ein Hashtag irgendeine nachvollziehbare politische EInstellung hat, das nächste Missverständnis.

Aber interessant, dass du behauptest, "die Gamer" seien "den Linken in Scharen davongelaufen". Weiß man da schon Genaueres oder bestätigst du da aus persönlicher Ansicht einen "Rechtsruck" bei "Gamern"?

Was der Artikel tut: Aufzeigen, wo Parallelen sind und Akteure dazu befragen. Das Selbstbild von irgendjemandem als "liberal" ist kein Gradmesser für irgendwelche politischen Einordnungen. Wenn ich mich als "liberal" sehe, aber trotzdem dafür eintrete, dass Frauen gefälligst in meinem Baumhaus keinen Zutritt haben, bin ich es eben nicht.

...würde ich ALLEN mal anraten.

... weil du nun mal nicht aus deinem eigenen Blickwinkel raus kannst. Allerdings schimmert oftmals durch, dass du meinen Aussagen weniger Glauben schenkst als denen von Herrn Dittrich. Ich denke ein vollkommen unbeleckter Leser würde diesen Eindruck ebenfalls bekommen, schließlich "leugne" ich, stelle alles "meiner Ansicht nach dar" und "habe Dinge mit AfD-Wählern" gemein, während Herr Dittrich (und Buzzfeed) sprachlich als deutlich glaubhafter dargestellt wird.

Ich unterstelle nicht einmal, dass du das bewusst so gemacht hast, aber ideologische Scheuklappen sind in dem von dir angestrebten Beruf nun einmal hinderlich.

... wie das Gehirn der Bessermenschen funktioniert. Wenn man sich enttäuscht von der Linken abwendet, ist man Teil eines "Rechtsrucks". Das Wort, dass euch allen fehlt, heißt "Mitte". "Wer nicht meiner Meinung ist, ist ein Nazi" haben wir jetzt lang genug gespielt, die Nummer hat jegliche Relevanz verloren. Immer mehr Menschen nehmen eure verqueren Definitionen von "Rassismus" und "Sexismus" wahr und lehnen diese ab. Dazu empfehle ich einen Artikel auf *gasp* salon.com [Time to give up on identity politics: It’s dragging the progressive agenda down].

Rübsamen: Die Anführungszeichen bei Rechtsruck in meiner Antwort bitte auch mitlesen, wenn man sich von links wegbewegt, ist das eben die Richtung, in die's geht.

""Wer nicht meiner Meinung ist, ist ein Nazi" haben wir jetzt lang genug gespielt" - sehr vielsagend, dass das deiner Meinung nach Thema dieser Diskussion ist. Ist hier nur leider niemals gefallen. Siehe oben: Mir gefällt deine Meinung nicht. The end.

"Immer mehr Menschen nehmen eure verqueren Definitionen von "Rassismus" und "Sexismus" wahr" - wer ist bitte "eure"? Und was wäre dann die Definition? Kulturmarxismus in 3,2,1 ...

Aber hey, ich weiß ja, dass es hier um Beleidigtheit geht und um das Unrecht, das deiner Ansicht nach dir und deinen Hashtagfreunden angetan wurde. Wenn schon, wie diesmal, sogar mit dir geredet wird und du die Antworten freigibst, bleibt dann immer noch das - leicht peinliche - Rumreiten auf einzelnen Wörtern wie jenen vom "Leugnen", das, zur Erinnerung, nur heißt, dass du den Wahrheitsgehalt einer Aussage abstreitest.

... das der Text auf dieser Seite erscheinen würde. Sonst hätte ich es rundheraus abgelehnt, Teil dieser Geschichte zu sein, da hier außer einem "Hatchet Job" nichts zu erwarten war.

Zur Rassismusdefinition:

Duden (und ich):
(meist ideologischen Charakter tragende, zur Rechtfertigung von Rassendiskriminierung, Kolonialismus o. Ä. entwickelte) Lehre, Theorie, nach der Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen hinsichtlich ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit anderen von Natur aus über- bzw. unterlegen sein sollen

"Eure" ("Progressive" allgemein, "New Games Journalism" im Besonderen):
Rassismus = Vorurteil + Macht (was jeden Weißen automatisch rassistisch macht, dazu führt, dass Minderheiten nicht rassistisch sein können, Quoten rechtfertigen soll usw.)

Dieser Text stand bereits bevor er bei Videogametourism.at erschien. Tatsächlich war ursprünglich ein anderer Blog dafür vorgesehen, ehe dies leider aus mehreren Gründen nicht zu stande kam. Du darfs Rainer hassen wie du willst, aber er hat mit dem Inhalt des Artikels nichts zu tun. In dem Artikel steht nichts, was ich nicht da drin haben wollte.

Dittrich kommt in dem Text 6 mal zu Wort, du 14 mal. In diesen 14 Aussagen kommt einmal das Wort "Ansicht nach". Wenn wir hier mit Zahlen arbeiten wollen. Das ist es ja auch - jede Aussage ist erst einmal die eigene Ansicht und das leugnen bezieht sich, wenn auch womöglich missverständlich anders zu interpretieren auf die allgemeine Leugnung von GamerGate und nicht deine persönliche. Dazu kommt, dass ich deinen Aussagen dort weniger Glauben schenke, wo es mehr Fakten gibt die dagegen sprechen.

Aber ich habe eigentlich alles schon in meinem großen Statement gesagt. Aber mir zu unterstellen, dass ich meinen Job nicht richtig mache, obwohl alles offen gelegt wurde ist einfach unangebracht. Dazu kommt, dass so Wörter wie "Bessermensch" niemals von Leuten kommen, die wahrhaft auch mal über ihre eigene Position nachdenken wollen. Aber ich habe dir meinen Teil ja schon mehrfach gesagt und auch das große Statement sollte sämtliche offenen Fragen beantworten.

"Was der Artikel tut: Aufzeigen, wo Parallelen sind und Akteure dazu befragen"

Nein, er "zeigt" nicht "auf", wo parallelen sind, sondern er stellt welche her.
Man kann das machen: Irgendeine Gruppierung her nehmen und dann "Parallelen" zu irgendetwas missliebigem bzw. "unanständigen" suchen. Wenn man sucht, findet sich da immer was.

"guilt by association" nennt sich das. Oder ganz einfach auf deutsch: Mit Dreck nach jemandem schmeißen, irgendwas bleibt immer hängen.
Warum stellst du grade die Parallelen zur Rechten, namentlich zur AFD her?
Warum nicht welche zu klassischem liberalem Gedankengut?
Würdest Du auch "parallelen" der FDP zur AFD herstellen, da sie in bestimmten Bereichen ähnlich klingende Aussagen haben (allerdings auf deutlich unterschiedliche Argumentationen und Lösungsstrategien bauen)?

Du verteidigst wortreich die Stasi-Vergangenheit einer Frau Kahane.
Die hat sich zwar deutlich, und IMHO auch glaubwürdig vom DDR-Sozialismus als Ideologie losgesagt - hat aber ihre "Spitzel-Tätigkeit" eben deshalb beendet, weil sie die Ideologie dahinter nicht mehr mittragen wollte. Sie hat sich aber niemals von der Methodik distanziert. Und die betreibt sie heute unter anderem Vorzeichen für eine andere Ideologie weiter. Kahane ist immer eine Überzeugungstäterin gewesen und geblieben.
Warum nicht "parallelen" suchen ihrer heutigen "Arbeit" und ihrer damaligen?

Wo du parallelen suchst und wo nicht, das eben sprich Bände, und eben das bildet deine ideologische Vorbelastung ab.

Du wunderst dich, dass Leute sich über eine von dir einseitig hergestellte "Paralele" zur AFD ärgern, in der sie sich selbst absolut nicht sehen wollen?

Wie findest du es, wenn man Dein Geschreibsel aufgrund der hetzerischen Zuschreibungen (ja, genau, hetzerisch ist das) an eine Gruppierung (Stichwort: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit) als Faschistoid bezeichnet?
Nimmst du das einfach so hin?

Deine "Parallelen" sind konstruiert und beliebig. Du hättest andere "Parallelen" betrachten können, aber das war nunmal das "narrativ", das du bedienen wolltest. Das sind Zuschreibungen, mit Seriosität hat das nichts zu tun.

Oje, jetzt hast du vor lauter Aufregung glatt nicht gewusst, an wen sich deine Tirade richtet - an den Autor des Artikels oder an mich, der von "Parallelen aufzeigen" geschrieben hat.

Und in der rechtschaffenen Empörung ist dir auch total entfallen, was der Anlass des Artikels war, nämlich dass die AfD selbst den hashtag GamerGate ausgegraben und das auch begründet hat.

Kann passieren, wenn man ganz aufgeregt ist. Und ja, ich nehm's hin, dass du mich vor lauter Adrenalin als "faschistoid" bezeichnest. Ich hab schließlich Humor. Ruhig bleiben! ;)

An "wen" sich die "Tirade" richtet ist ziemlich zweitrangig - der Inhalt der Aussage bleibt, dass die "Parallelen" etwas willkürliches haben und konstruiert wirken, und benutzt werden, um Gamergate zu diskreditieren.
Und genau dieses Muster von Anfang an gegen Gamergate benutzt wurde, was genau der Ursprung der Ethik-debate ist. Was genau von Anfang an der Grund ist, warum Gamergate sich gegen die haltlosen Vorwürfe zur Wehr setzt.

Im übrigen ist dir "vor lauter Adrenalin (?)" wohl entgangen, dass (!) ich dich keineswegs als "faschistoid" bezeichnet habe - sondern gefragt, ob du es hinnehmen würdest wenn "man", also jemand oder gar eine größere öffentliche (Meinungsbildende) Darstellung dich als faschistoid bezeichnen würde. Ich bezweifle sehr stark, dass du etwas derartiges einfach so hinnehmen würdest. Ob ich das als einsamer Kommentator tue, ist da relativ unerheblich, und ich tue es auch nicht.
Die schrägen Assoziierungen von Gamergate laufen durchaus auf genau dieser Schiene Und auch wenn der hiesige Artikel sich mit expliziten Aussagen zurückhält, so enthält er dennoch die implizite Assoziation mit "rechten" und der AFD durch das Herstellen von "Parallelen", während ein Großteil von Gamergate durchaus andere Parallelen für wichtiger und Identitätsstiftender halten würde, und sich explizit von den hier konstruierten Parallelen distanziert.

Das Grundanliegen von Gamergate ist nicht rechts, sondern liberal, und das ignoriert der Artikel vollständig.
Zufälige "Parallelen" mit "Rechts" ergeben sich v.a. aus dem gegenwärtig ausgesprochen antiliberalelen Verhalten der "linken".

Gern nochmal für dich zusammengefasst:
Die AfD benutzt den Hashtag, um punktgenau ein gewisses Ressentiment anzusprechen - das steht im Tweet und das bestätigt die Partei auf Nachfrage. Das ist, nochmal, der Anlass für diese Recherche, nicht das zwanghafte und willkürliche "Herbeifantasieren" irgendwelcher Parallelen.
Sowohl die AfD als auch GG rekrutieren aus den rechten Ecken von /pol/ und ähnlichen Löchern Internetaktivisten, die - ob aus Überzeugung oder for the lulz - methodisch ähnliche Kampagnen fahren: Memes, Hashtag-Flooding, sock-puppeting (das gab's genauso bei Trump, Brexit & Co - inwieweit das ideologisch koordiniert ist oder nicht, ist nicht zweifelsfrei feststellbar).

Sowohl GG als auch AfD haben eine stark antifeministische Komponente.

Sowohl GG als auch AfD haben eine aggressiv-skeptische Komponente gegenüber dem, was jeweils als "Systemmedien" bezeichnet wird. Beide beklagen eine "linke" Schlagseite und letztlich das, was in der Folge in den "alt-right"-Diskursen als Buhmann "Kulturmarxismus" bezeichnet wird.

GG und AfD (und auch alle möglichen anderen rechtspopulistischen Parteien international) verwenden dieselben Schlagworte, um ihre Gegner zu bezeichnen: SJW, Gutmenschen, Political Correctness, Libtards, Feminazis ... das sind letztlich dieselben Feindbilder aller reaktionär rechten Bewegungen.

In den USA hat sich sogar das Figurenpersonal von GG in weiterer Folge nahtlos ins Alt-Right-Milieu eingefügt bzw dieses mit groß gemacht: Milo Yiannopoulous, der übrigens immer noch als Zitategeber Herr Rübsamens Twitter-Pinned-Tweet ist, Mike Czernovich, der mit GG groß wurde und jetzt eigenen Angaben zufolge das Ohr des Präsidenten Trump hat, und eine ganze Palette anderer Kämpfer für die "Ethics in Games Journalism", die ohne Pause zu machen jetzt für die stramm rechte neue Ordnung im Amerika Trumps applaudieren.

Wenn du dich als "deutscher Gamergater" für all das nicht verantwortlich siehst und drauf pochst, dass die "Graundanliegen von GG nicht rechts, sndern liberal" seien, dann hindert dich keiner dran, dir ein anderes Banner zu suchen, unter dem du deine Anliegen ohne den Geburtsmakel einer "Bewegung" vertreten kannst, die vom Zoepost bis heute völlig zu recht hauptsächlich als Harassment Campaign und misogyner Rülpser einer auch deswegen nach wie vor schlecht beleumundeten Nerd-Subkultur wahrgenommen wird.

Das ist nämlich das Grundproblem von GG, das habe ich wiederholt gesagt und dem weicht Rübsamen durch sein drolliges "übers Ziel hinausschießen" und seine "wahren Gamergater" aus: Eine Hashtagkampagne ist kein Gesprächspartner, den irgendjemand ernst nehmen kann, eine Hashtagkampagne ist immer so mies, sexistisch und blöde wie die miesesten, sexistischsten und blödesten ihrer Teilnehmer und kann nichts außer kurzzeitig wahnsinnig viel Lärm veranstalten.

Das ist der Grund, warum keiner GG ernst nehmen kann, das ist der Grund, warum Schauder seltsam angesehen wird, wenn ers versucht, und das ist der Grund, warum sich GG diese Verbindungen zur rechten Ecke sehr wohl gefallen lassen muss. "Gamergate" kann man nicht "diskreditieren". Ein unsichtbarer Mob, dem jeder angehört, der unironisch "'Gamergate" und "keke" in einen Tweet schreiben kann, ist nicht satisfaktionsfähig und kann auch nicht beleidigt werden.

Aber klar: Statt sich diese vorbelastete Geschichte einzugestehen und wirklich, ohne diesen Ballast, etwas für "ETHICS!1" zu tun, ists natürlich viel kuscheliger, sich mit den anderen "ECHTEN GAMERGATERN" anzuweinen, dass alle so gemein sind, so viele Vorurteile haben und sowieso Teil einer großen, bösen Verschwörung sind, nienienie zuhören und alle "Vorwürfe" haltlos sind.

Und das hier, unter einem Artikel, in dem es keinerlei Vorwürfe gibt, wo Mr. Gamergateblogde selbst zu Wort kommt und auch sonst nix dran zu mäkeln fimdet, außer dass ihm das Wort "leugnen" zu negativ ist?

Srsly. WTF.

Herr Sigl,
ich treffe mittlerweile auf Brancheninterne, die mir erstaunt sagen "Du bist ja gar nicht rechts!", weil das Schreiber verbreiten, ebenso dass ich selbst GamerGater sei. Kein schönes Gefühl. Die Tweets, die mich als "menschenverachtend" oder als "ekelhaftes Mistschwein" bezeichnen, kann ich bis heute raussuchen, die Beleidigungen genauso. Bei "Doomian" spreche ich über meine emotionale Bindung beim Spielen und werde als "Heulsuse" betitelt, von bekennenden Feministen wohlvemerkt, was absurder nicht sein könnte. Andere Feministinnen verurteilen Manu, weil ich einst zu Insert Moin eingeladen wurde. Kritik an Sarkeesian wurde von anfang an schärfstens verurteilt, Kritik am Journalismus wird bis heute schärfstens verurteilt, der bloße Zweifel an feministischen Wertevorstellungen wird als Kampf gegen die Gleichberechtigung gewertet, die Kritik an Triggerwarnungen oder anderen Komponenten von Political Correctness ebenso. Es gibt ein starkes Diskursproblem ausgehend vom New Games Journalismus, der innerhalb von Diskussionen/Meinungen keine Graustufen mehr zulässt und alles, was sich nicht im eigenen politischen Spektrum befindet verurteilt und in negativ konnotierte Schubladen steckt. Wollen sie mir jetzt immer noch sagen, dass das nicht stimmt und dass das alles seine Richtigkeit hat? Das Problem geht übrigens von den wenigen Lautesten aus. Die meisten aus der Branche, die mich kennengelernt haben, haben kein Problem mit mir. Wir erklären sie sich das? Das hat mit "seltsam ansehen" leider nichts zu tun, um das mal klar zu stellen.

@schauder: Wir können gern wie gewohnt per du bleiben.
Das Schöne daran, dass ich nicht Teil einer Hashtag-Revolte bin, ist, dass ich guten Gewissens sagen kann: Das ist alles nicht ok, hat aber mit mir nix zu tun. Ich bin nämlich nicht Teil einer irgendwie organisierten "Opposition", sondern vertrete hier nur mich selbst, und auch wenn wir uns nicht sympathisch sind, kannst du mir wohl nix davon vorwerfen.
Zum "New Games Journalism" : das ist ein zehn Jahre altes Schlagwort, das im Kern nix sagt, außer dass Texte über Spiele weniger technisch sein sollen. Was das hier zu tun hat, ist mir rätselhaft.
Wie ich mich überhaupt frage, was dein Kommentar hier will. Du meinst, "beide Seiten" wären böse, nur es gibt hier nicht einmal eine Seite, wenn man GG mal kurz ernst nehmen will - da sind nämlich auch nur wohlmeinende Ethikfreunde dabei, und die Ausreißer, die doxxen, bedrohen etc haben mit dem "echten GG" nix zu tun.
Die dogmatische Einengung des Diskurses ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das mit Spielen absolut nix zu tun hat, hier spürt man nur die Ausläufer.
Es sollte möglich sein, sowohl die Idioten, die GGer attackieren, für Idioten zu halten als auch zugleich GG dafür zu kritisieren, dass es als Banner zu verbrannt ist, eine misogyne Plattform war und - wie hier im Artikel - Überschneidungen zum rechten Rand hat.
Mein Satz vom "schief angesehen" bezieht sich darauf, dass dein "Dialog" mit eben jenen, die dieses Banner GG tragen, genau jener Sichtweise von angeblich "zwei Seiten" Legitimität verschafft hat. Warum das angesichts einer amorphen Masse sinnlos ist, hab ich oben schon beschrieben.

kann sich nicht der Einzelne für die Aussagen anderer verantwortlich zeigen, das ist korrekt. Dass müsste ich mit den jeweiligen Leuten selbst klären, was ich auch bei Gelegenheit tun werde. Aber ich rede von einer spürbaren Tendenz auf dieser politischen Seite, die dafür gesorgt hat, dass kein Diskurs entstehen konnte, und dass sich Fronten verhärtet haben. Und unter New Games Journalismus verstehe ich im deutschsprachigen Raum eben diverse Schreiber, die für Superlevel/Lost Levels, WASD, etc. schreiben und die derart politisch fixiert sind, dass es außerhalb nur noch "Feindbilder" gibt. ICH habe das erlebt und ich finde es nicht nur peinlich, sondern ebenso destruktiv. Das ist damals übrigens der Grund gewesen, warum ich mich mit GG unterhalten wollte, weil ich genau dieser Kritik der Diskussionskultur zugestimmt habe. Ich bringe das hier an, weil ich finde, dass dieser Aspekt stets unter den Teppich gekehrt wird und weil ein vermeintlicher "Opferstatus" als imaginär bezeichnet wird. Als "Opfer" bezeichne ich mich ungern, aber nennen wir es mal "Ungerechtigkeit".

Was ist eine politische Seite? Gibt es eine Seite, die außerhalb politischer Einflüsse steht? Die Logik des Un- oder Apolitischem muss konsequent hinterfragt werden! Wenn etwas als unpolitisch gekennzeichnet wird muss man fragen welche Menschen dort welche Politik als ‘natürlich’ und ‘normal‘ darstellen wollen. Die spürbare Tendenz ist da, weil man sich bei Abwesenheit politischem Bewusstseins darüber Sorgen machen muss, welche Politik hier—bewusst oder unbewusst—vertreten wird. Das ist doch eine ganz einfache Aussage oder nicht?

Ich verstehe nicht wie man zu der Feststellung kommt, dass es hier überhaupt zwei Seiten gibt, die auf gleicher Stufe stehen. Eine Seite erfüllt doch nicht mal die grundsätzlichen Bedingungen einer Debatte: wieso sollte man sie also als solche anerkennen? Jegliche Anerkennung wäre eine Hebung auf das gesellschaftliche Podest, auf dem diese Bewegungen nichts zu suchen haben. Es wird den Befürwortern demnach auch nicht die Lebensgrundlage abgesprochen, oder der Mund verboten, sondern lediglich die Teilnahme an einer Debatte verweigert, dessen Voraussetzungen konsequent nicht erfüllt worden sind. Platzverweis. Punkt.

Dieses Verständnis vom New Games Journalismus ist schlichtweg falsch; es ist eine stilistische Richtung, die klare Anlehnungen an Tom Wolfe's “The New Journalism“ hat, aber nicht automatisch politisch progressiv ist. Man kann nicht in der Vergangenheit nach Bezeichnungen herumwühlen, von denen man wenig Ahnung hat, die aber eine spezifische Bedeutung haben, deren Auswirkungen man sicher verfolgen, aber nicht so geradlinig mit der eigenen Ideologie verknüpfen kann. Gibt es dort einen roten Faden: sicherlich! Aber nicht jeder Text, der ein politisches Bewusstsein besitzt—also jeder Text—hat von dieser Stilrichtung geerbt.

Die liberale Faszination mit der "Debatte" zeugt von einem relativ ausgefuchstem fairness bias. Dazu gehört dann aber leider ein Unverständnis was "fairness" bedeutet. Es ist nicht verwerflich die destruktiven Elemente des Platzes zu verweisen, besonders wenn diese Elemente das Wohlbefinden von Menschen (auch materiell) bedrohen. Man nennt dies auch Selbstverteidigung. Wir führen diese Diskussion nicht zum ersten Mal: es muss klarwerden, dass Menschen, die einen Begriff wie "Political Correctness" verwenden ein Schauspiel veranstalten: sie versuchen damit zu suggerieren, dass das Verhalten des Respekts gegenüber marginalisierten Gruppen es bereits zu gesellschaftlicher Dominanz geschafft hat; nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wo kommen diese Behauptungen her? Von Menschen, die in ihrer gesellschaftlichen Position nun zum ersten Mal über andere Menschen nachdenken müssen und, weitaus absichtlicher, von Menschen, die ihre Machtposition in der Gesellschaft bedroht sehen und in den ihr untergeordneten Schichten eine Panik inszenieren möchten, um Massen auf ihre Seite zu ziehen und zu halten; das ist besonders effizient, weil man sich bei der wahrgenommen Dominanz von PC-Verhalten dann auch noch gleichzeitig als Rebell gegen Etabliertes stellen kann. Wirklich politisch korrekt sind weder die verschiedenen Formen des Feminismus/Womanismus noch Anti-Rassismus oder Anti-Imperialismus; es ist etwas für was die Gesellschaft oberflächlich eintritt, aber wenn es hart auf hart kommt haben Frauen oder nicht-weiße Menschen in Deutschland oder in der Welt immer noch nichts zu sagen; das wird nicht dadurch ausgehebelt, dass vor Kurzem noch mit Obama ein Afroamerikaner Präsident war und immer noch Merkel noch immer an der Macht ist. Im Gegenteil: reaktionäre, rechte Bewegungen haben Stärke geschöpft. Diese Projektionen weißer, männlicher Angst und diesem blanken Verfolgungswahn muss entgegengewirkt werden.

Kommen wir mal kurz zum Paradox der Intoleranz: es besagt, dass man gegenüber einem Element in der Gesellschaft nicht tolerant sein darf, nämlich der Intoleranz. Kommt man diesem Ratschlag nicht nach, so Karl Popper, wird die Toleranz an sich verschwinden. Und die Toleranz ist nur der kleinste gemeinsame Nenner gesellschaftlichen Zusammenlebens. Wer bedroht die Toleranz? PC-Culture? Callouts? Trigger Warnings? Campus Proteste? ... Das kann nicht dein Ernst sein. Wer GG also als legitime "Kritik der Diskussionskultur" versteht, auch nur teilweise, der hat entweder vorher schon nicht bei echter Kritik aufgepasst, oder weiß nicht wie destruktive Bewegungen ihre Ziele *verpacken*. Die Pfeifen muss man doch mittlerweile schon laut klingeln hören oder nicht? Das ist nicht schwierig und da gibt es auch nichts zu diskutieren

Der Aspekt wird in diesem Fall unter den Teppich gekehrt, weil es hier keine legitime Kritik gibt, bzw. sie nicht aus dieser Richtung kommt. Call-out Culture wird zum Beispiel von verschiedenen Seiten innerhalb feministischer, queerer, anti-rassistischer Gemeinschaften immer wieder heftig diskutiert und hinterfragt. Man muss eben nur aufpassen, wenn diese Diskussion stattfinden, oder man gibt sich der Illusion hin, dass es so etwas wie PC-Culture gibt und man gegen einen Monolith ankämpft … oder man liest mal Kritische Theorie oder so … ?

Das hat so seine Richtigkeit, ja. Unsere Wahrnehmung ist doch nicht geschädigt: die Ausdrucksweise alleine lässt doch darauf schließen wes Geistes Kind du bist. Du bist doch nicht der erste Typ, der die goldene Mitte als Zeichen höchster, intellektueller Stärke sieht und dabei bewusst oder unbewusst reaktionäre Strömungen aktiv unterstützt und festigt. Dafür solltest du Gegenwind bekommen, keine Frage: für das Verweigern jeglicher Verantwortung ist das sogar noch viel zu wenig.

...ich hab keine Ahnung auf wen das jetzt welche Antwort sein soll, weil du mich zwar irgendwie zitierst, aber Fragen aufwirfst, die sich niemand gestellt hat, haarspalterische Begriffserklärungen vornehmen willst, die im Kontext der Benennung einer Tendenz zu vernachlässigen sind. Außerdem fragst du mich oben nach der Definition einer politischen Seite, definierst dann eine eigene von der ich nicht weiß, wie die aussieht und ob ich darin enthalten bin, rührst dann im Begriff der Political Correctness rum, etc etc. Ich merke schon: Du kategorisierst gerne und zeichnest gerne Schubladen für die unterschiedlichsten Leute und verfehlst damit den Sinn eines Diskurses. Dazu gehört nämlich nicht, dass man versucht zu "raten", was die Person gegenüber einem sagt, sondern dass man zuhört und die tatsächlichen Informationen verarbeitet. Der Mensch ist die Summe seiner Meinungen und Ansichten und nicht der kleinste Hinweis auf kompletten Ausschuss (haben wir doch bereits weiter oben geklärt. Jeder verantwortet sich für das eigene Gesagte). Das ist eine radikale Tendenz, die du dir im Laufe der nächsten Jahre hoffentlich noch abgewöhnen wirst, weil sie destruktiv ist, z.B. in deinem erneuten Versuch GG zu definieren, wobei Herr Sigl und ich doch bereits geklärt haben, dass das bei einem Hashtag nicht möglich ist. Zur Wiederholung: Den kann jeder Depp verwenden und dabei gibt es keine Garantie auf etwas Geistreiches, und wenn das Nicht-Geistreiche überwiegt, dann entbehrt dieser sich immer weiter der sinnvollen Verwendung. Aber wenn jemand unter dem Hashtag etwas Richtiges sagt, wird es durch den Hashtag allein nicht automatisch falsch. Diesen Bezug zur Realität sollte man sich bewahren, gerade wenn man hohe Töne über Fairness pfeift. Und schlaue Verhaltensregeln über "Wer irgendwas macht, der ist auch/das sagt über denjenigen..." interessieren mich nicht! Das sind subjektive, erfundene Floskeln. "Gegenwind", muss ich immer bei allem in Kauf nehmen (kann man auch meinen Kommentaren entnehmen), aber keine Verleumdung, kein Rufmord, kein Denunzieren o.ä.

Bei der Lektüre deiner Beiträge muss ich meine Kreativität nicht engagieren, Rainer; es ist für mich unmittelbar klar welche Strategien hier verfolgt werden, weil sie typisch sind und keine neuen Ansätze darstellen. "Arschlöcher sagen auch manchmal erkenntnisreiche Dinge, deswegen müssen wir ihnen immer zuhören!" ... ist nicht dein Ernst oder? Der Begriff Political Correctness muss nicht herum gerührt werden, wenn es in seiner Verwendung als rechter Kampfbegriff über eine Verweigerung sozialer Gerechtigkeit geht und, wie bereits vorher erläutert, um die Inszenierung der eigenen Verfolgung: so benutzt du diesen Begriff ebenfalls. Schau wie du dich darstellst: ohne jegliches Bewusstsein darüber wie "Verleumdung", "Rufmord" oder "Denunzieren" funktionieren; da gibt es doch kein Konzept wie es tatsächlich verwundbaren Menschen in unserer Gesellschaft geht, oder? Du hast dich doch dazu entschieden diese Worte zu schreiben und diese Positionen zu vertreten, und sie dann als Minderheit darzustellen. Wie bereits gesagt: das ist nicht neu und es langweilt mich. Mich dann auch noch zu beschuldigen ich hätte den Bezug zur Realität verloren, wenn man sich einer rechten Verschwörungstheorie verschrieben hat ... uh-huh, ja klar!

Wenn jemand etwas "Schlaues" unter diesem hashtag sagt, dann muss ich das immer noch nicht ernst nehmen, weil es sich bewusst in diese Bewegung einordnet. Ich würde also diese Beobachtung nochmal hinterfragen: wieso ordnet jemand seine Erkenntnis dieser Bewegung unter, wenn es bekannt sein sollte, welche Funktion sie hatte und hat? Und diese Funktion ist keineswegs die Führung einer Diskussion auf Twitter. Mit welcher Naivität muss ich denn die Welt beobachten, dass mir nicht klar wird, dass widerliche Menschen durchaus in der Lage sind einen schlüssigen Satz mit Erkenntnis zusammenzubasteln. Die Frage ist, wie diese Erkenntnis dann operationalisiert wird, also wem sie letztendlich dient. Und wenn sie unter diesen spezifischen Hashtag gepackt wird, ohne Opposition klarzustellen, dann frage ich mich doch stark ob es wirklich weiterhin als "schlaue" Erkenntnis bezeichnet werden kann. Dass dort Menschen am Werk sind, die durchaus zu Geistreichem fähig sind bleibt für mich zweifelhaft, weil sie es in all ihrem Geist anscheinend nicht schaffen sich von dieser Bewegung zu lösen und durch diese Assoziation zwar nicht "schuldig gesprochen" werden müssen, aber definitiv *Verantwortung* tragen, die durch ihre Beteiligung unabdinglich ist. Für mich ist es also durchaus automatisch "falsch". Und sind wir mal ehrlich: die Erkenntnisse, die in diesen Kreisen dann an das Licht kommen sind nicht revolutionär, was nicht bedeutet, dass man nicht von ihnen lernen kann, aber man könnte sie auch anderswo finden ohne diesen Bewegungen Kraft zu verleihen. Es ist doch dort keine Goldmine beachtlicher Intelligenz, die dort verloren geht. Und darum geht es auch gar nicht: wieso soll es mich interessieren, dass dort intelligente Menschen am Werk sind, wenn sie ihren beträchtlichen Intellekt so einsetzen? Irgendwann muss man doch ihre Handlungen sehen und nicht ihre Rhetorik, oder? Dass die Verpackung da nicht langsam bröckelt ... ? Ich dachte wir wollen hinter die "subjektiven, erfundenen" Floskeln schauen?

Was ist radikal daran dir und anderen Beteiligten die rote Karte zu zeigen? Ihr habt genügend Räume, digital und analog, in denen ihr euch austoben könnt. Genügend sichere Orte an denen das möglich ist. Und die beliebtesten Räume im Netzt sind euch immer noch wohlgesinnt, was auch erstmal so bleiben wird. Du sprichst als ob dir die Polizei auf den Versen ist und ich kann dir versichern: das Gewaltmonopol des Staates und die Mehrheit der Gesellschaft ist klar auf deiner Seite, auch wenn sie es sicher öffentlich anders verpacken würden. Diesen Bezug zur Realität sollte man sich wahren, ja; der Rest ist Paranoia.

Es gehört nicht dazu, dass man ratet was du die Person gegenüber sagt, nein: das habe ich auch nicht getan, es ist in deinem Text bereits ersichtlich. Aber ich kategorisiere gerne ... huh? ... Irgendwann muss die Logik sich doch mal wieder begegnen, wenn sie ständig nur im Kreis läuft oder schaust du dann weg? Dann verantworte dich auch für das Gesagte. Wir tun nichts anderes: Menschen zur Verantwortung ziehen, die sich klar einer schädlichen "Bewegung" zugehörig sehen und/oder diese aktiv unterstützen, absichtlich oder nicht! Welche Menschen auf die ich Rücksicht nehmen soll tun so etwas? Wem *dienen* ihre Einsichten?

"Nicht dein Ernst, oder? Nicht dein Ernst, oder?" Doch, Philip! Stell dir mal vor! Deine Radikalität liegt im schockiert-sein über das Einfachste der Welt, nämlich Informationen aufnehmen, bewerten und verarbeiten. Ebenso radikal empfinde ich die Verwendung eigener Definitionen für Begriffe, die dann plötzlich "rechte Kampfbegriffe" oder "die Inszenierung von Verfolgung". Tickst du eigentlich noch ganz richtig? Weißt du, wie ein Duden funktioniert? Da steht ne Definition drin und Definitionen haben den Sinn einzigartig zu sein, denn sonst ist es keine Definition mehr. Ich habe kein Interesse daran mein Vokabular dahingehend auszurichten, nach dem was du und dein Orakel darin für eine Bedeutung erkennen. Daher bleibe ich beim Realitätsverlust auf deiner Seite. Es ist sehr anstrengend deine Ausführungen irgendwie sortieren zu müssen, da sie abschweifen, um einen Vorwurf zu konstruieren, statt Geschriebenes einfach in Bedeutung und Prämisse zu verstehen und zu akzeptieren. Das Leben ist nicht schwarz/weiß und du bist kein Aktivist, nur weil du lautstark im Internet Position für etwas beziehst, weil dir das tatsächlich lösungsorientierte Weltverbessern zu mühselig ist. Dir geht es nur um dein Ego und sonst nichts, das merkt man anhand deines leeren Gequatsches. Wütend sein, wütend sein, den Finger heben und wütend sein. Aber die AfD ist durch's alleinige Scheiße finden nicht verschwunden, oder? Du hast jetzt 4 Jahre Zeit darüber nachzudenken, wie es soweit kam.

Ich mach's mal kurz: Du willst anderen Menschen die Meinung verwehren, weil du sie in eine Schublade gesteckt hast? Deine Entscheidung, nicht meine. Ist deine Meinung jetzt richtiger als meine? Meiner Meinung nach: Nein! "Nicht dein Ernst, oder? Nicht dein Ernst, oder?" Wow, Philip, werd erwachsen! 1) Zeig nicht MIR die rote Karte, sondern einer Aussage von mir! Es geht nicht um persönliche Angriffe, sondern um Inhalte, kapierst du das endlich? Herkunft, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Geschlecht IST ALLES EGAL, Philip! Verstehst du das? Mir ist egal wo du herkommst, was du in deiner Freizeit tust, was deine Hobbies sind. 2) Wenn jemand etwas Falsches erzählt, dann nutze ich die Möglichkeiten des Internets und hinterlasse einen Kommentar und wenn du damit nicht klar kommst, dann geh Offline, denn dazu ist das Internet da. Und ich muss mich keiner Gruppe zugehörig fühlen, um mitzudiskutieren. Und ich relativiere auch nicht Handlung A, wenn ich Handlung B nachvollziehen kann. Auch diesbezüglich hast du keinen Bezug zur Realität, Philip! Das Leben ist viel einfacher, als du es dir durch dein absurdes Regelwerk machst. 3) Alles, was mir aufgrund meiner Meinungsäußerung passiert ist, scheint dir ja zu gefallen und der Querschnitt deiner Aussage ist "Stell dich nicht so an, du tust ja so als ob...". Was sagt das denn über dich aus? Meine Forderung ist einfach: Greife Aussagen von mir an und nicht mich persönlich! Dann kann ich darauf eingehen und wir kommen vllt zu einem Ergebnis. Alles andere ist ein Feigenblatt für Hass als Deckmantel eines Diskurses, Philip! Und darauf habe ich keine Lust.

Ich bin nicht schockiert; im Gegensatz zu dir habe ich in den letzten Jahren meines Lebens aufgepasst und daraus Konsequenzen für mein eigenes Verhalten gezogen. Der Schock ist lange verschwunden; ich verfalle zum Beispiel nicht gleich in Rage, wenn jemand schreibt, dass Spieler_Innen zu bestimmten Verhaltensmustern neigen, obwohl ich spiele und eventuell nicht in diese Muster falle. Ich muss dann nicht gleich mein Ego aufpusten und kräftig #notallgamers #notallmen posten. Bei der Geschwindigkeit bei der zum anderen Extrem geschaltet wird bekomme ich ja ein Schleudertrauma.

Ich denke in deinem Verständnis von Sprache ist kein Platz für den Sprachgebrauch, also möchte ich mich auch gar nicht auf eine lange Diskussion über die Validität von verschiedenen Wörterbüchern einlassen, die aber, das sollte hier nochmal ausdrücklich gesagt sein, keine Autorität über den Sprachgebrauch haben, sondern ihn nur beschreiben. Wer also den Sprachgebrauch studiert, wird schnell feststellen auf welche Art und Weise besonders politisch konservative Menschen das Konzept Political Correctness benutzen. Dass du den Begriff nicht absichtlich auf diese Art benutzt kann durchaus vorkommen, aber Wörter und Konzepte haben nun, wie du sagst, eine Bedeutung, nur dass die nicht statisch sondern abhängig vom Kontext ist, was man durchaus mitverfolgen kann, wozu andere Ressourcen als Wörterbuchdefinitionen hinzugezogen werden müssen. Wenn man diesen Begriff hier also anbringt, dann muss man eventuell damit rechnen, dass jemand das Konzept hinterfragt. Oder man kann sich darüber informieren in wessen Fußstapfen man tritt, wenn man diese Begriffe ohne Nachforschung weiterhin verwendet.

Es muss doch klarwerden, dass du nichts anderes machst als was du mir vorwirfst; da kannst du meinen Namen noch so oft wiederholen. Wieso muss ich von Arschlöchern lernen, wenn ich auch von Menschen lernen kann, deren Verhalten nicht ins Unmenschliche überläuft? Ah, das sind keine Arschlöcher? Wieso posten sie dann unter einer Arschlochbewegung? Wieso muss ich mit Menschen reden, die anderen Menschen die Lebensgrundlage oder Sprache verweigern wollen? Wir haben eine unterschiedliche Auffassung was "menschenverachtende" Sprache bedeutet. In deinen Worten werden diese Ausdrucksweisen und Handlungen, Inhalte wie du sie nennst, immer wieder verteidigt und verharmlost. Dir sind die Konsequenzen einfach nicht bewusst und das ist besorgniserregend. In dem Sinne bist du auch nicht menschenverachtend, aber du hilfst den Menschen die es sind ... und irgendwann fehlt mir da auch die Geduld, zumindest im eher abstrakten, digitalen Raum, dort Unterschiede zu erkennen; die Konsequenzen sind ähnlich. Es geht in den Bewegungen und Gruppierungen die hier angesprochen wurden nicht um Meinungsfreiheit. Es sagt doch niemand, dass es alles böse Menschen sind, die nicht mehr zu retten sind, aber sie brauchen doch auch keine Verteidigung von verwirrten Mittelmännern, die sich in ihrem Sprachgebrauch dann auch doch konkret unterordnen. Dieses ständige Ablenken ist ermüdend, ja. Ich halte deine Sprache für relativ passgenau was die Sprache der neuen Rechten angeht, besonders in der Benutzung von Political Correctness. Da kann man „BEWEISE ES MIR“ schreien, oder man informiert sich eventuell selbst was das bedeuten könnte; Anzeichen dafür habe ich noch keine gesehen.

Es stimmt: an einen Diskurs mit Menschen wie dir bin ich nicht interessiert; ich dachte, das hätte ich schon deutlich gemacht? Deine Aussagen ... das bist du. Was sollte ich denn sonst angreifen? Ich kenne dich doch nicht persönlich; ich kann nur das kritisieren was hier geschrieben steht oder anderswo von dir verfasst worden ist. So einfach ist das. Wenn du darauf keine Lust hast, dann hör endlich auf so einen Müll zu schreiben und schlag mal ein Buch auf, und nicht nur die Definitionen in einem Wörterbuch; die Realität ist auch dort nicht ins Papier geätzt. Wo gibt diese Feststellung bloß her, dass ich dir deine Meinung verwehren möchte, oder dass das in meiner Macht liegen könnte? Du darfst doch hier Kommentare beitragen, oder nicht? Das Internet steht dir offen, oder nicht? Wo ist das Problem? Wenn du kein Arschloch mehr sein willst, dann hör eben auf ein Arschloch zu sein. Wenn du nicht so aussehen möchtest als ob du rechte Bewegungen unterstützt, dann unterstütze und verteidige sie nicht. Simple Überlegungen. Mit der Beobachtung stimmt deine Realität nicht überein: du machst das alles nicht. Deswegen muss man eventuell mal die Scheiße bei sich selbst finden und, ja, das ist zumindest ein erster Schritt, mit dem man den Rechtsdruck z.B. mit der AfD frontal begegnen muss.

An der Selbstreflexion fehlt es Menschen immer wieder: sie verstehen, dass z.B. Rassismus oder Sexismus negativ behaftet sind, können aber nicht erkennen, wenn das eigene Verhalten diese Strukturen stärkt und festigt. Das ist fatal. Und das macht einem nicht zu einem bösen Menschen. Sich aber querzustellen und wiederholt zu verweigern, dass das eigene Verhalten diesen negativen Strukturen geholfen hat oder weiterhin hilft ... sich nie der Verantwortung zu stellen ... das sind Entscheidungen, die starke negative Konsequenzen haben. Und genau das scheinst du nicht zu tun: du bist nicht einmal daran interessiert dich selbst darüber zu informieren was für Taktiken die neuen Rechten heutzutage benutzen; evtl. würde es dann auch helfen dich selbst darin zu sehen und diese Verhaltensmuster zu vermeiden.

Ich schreibe dir doch keine Kommentare um dich zu verspotten, sondern weil es anderen ohne dein Bewusstsein Schaden zufügen kann, wenn ein Mensch das eigene Verhalten nicht als schadhaft erkennt. Ich werde doch hierfür nicht bezahlt; nicht mal in Sozialkapital. Wenn man dir in Ruhe erklärt wie der Begriff Political Correctness funktioniert, bekommt man einen schnippischen Verweis auf den Duden ... als ob gerade der Duden ein unabweisbarer Experte im Sprachgebrauch der neuen Rechten ist? Da kannst du mir doch nicht vorwerfen an einem Diskurs nicht interessiert zu sein, wenn man ständig Kritik beiseite winkt. Wer möchte dir denn die vielen Erfahrungen persönlicher Belästigung absprechen? Ich zumindest nicht. Aber dass du von Nazis Gegenwind bekommst heißt noch lange nicht, dass du sie nicht auch, unbewusst und unabsichtlich, unterstützt; nicht dass du dies explizit tust, aber dein Unverständnis über diese Differenzierungen zeigen mir erneut auf, dass du keine Ahnung hast wie diese Gruppierungen eigentlich agieren. Du bist gefundenes Fressen. Das würde ich gerne vermeiden, aber dafür muss ich dich auch nicht mit Samthandschuhen anfassen. Damit musst du dich selbst mal auseinandersetzen. So kann es nicht weiter gehen.

Was ich bei Gamergate sowohl verblüffend als auch irritierend finde, ist das vollkommene Fehlen von Kritik an der "Bewegung" zu der man sich - wenn auch nur partiell - zugehörig fühlt:

Um mal ein (mich selbst nackig machendes) Beispiel zu bringen: Ich bin großer Sympathisant der Grünen und habe ihnen bei den letzten Wahlen auch öfter meine Stimme gegeben. Trotzdem würde ich jederzeit den Satz unterschreiben (und habe ihn auch oft genug ausgesprochen): "Die Grünen haben teilweise ein Problem mit wissenschaftsfeindlichen Tendenzen." (Geht u.a. um Gentechnik, ist aber nicht so wichtig).
Ich würde mich durch und durch als Gamer bezeichnen. Trotzdem würde ich jederzeit den Satz unterschreiben: "Videospiele haben ein Problem mit Sexismus". (Anita Sarkeesian, die ja auch - Achtung Triggerwarnung für alle Gamergater - Gamer ist, hat sogar eine ganze Videoserie gemacht zu dem Sexismusproblem in einer kulturellen Domäne, mit der sie sich tief verbunden fühlt.
Ich habe schon zahllose linke Antiimperialisten sagen hören: "Ja, der Antiimperialismus hat ein Antisemitismusproblem.". Ich kenne genug Antifa-Anhänger bzw. -Sympathisanten, die offen sagen: "Ja, es gibt in der Antifa problematische Haltungen zum Thema Gewalt". Und ich habe in zahllosen videospieljournalistischen Texten zu Gamergate-Hochzeiten von Videospieljournalisten gelesen: "Ja, Videospieljournalisten haben ein Kommunikationsproblem. Videospieljournalisten ist mitunter zu paternalistisch und es gibt eine Entfremdung mit ihrem Publikum"

Ich habe noch NIE einen Gamergater sagen hören: "Ja, es gibt in Gamergate ein Problem mit Sexismus, Rassismus, Belästigung und Gewaltandrohung." Es gilt immer nur "Wir gegen Die!". Jede Kritik wird abgewehrt, abgelehnt, niedergeschmettert. Jeder Hinweis auf problematische Tendenzen innerhalb der "Bewegung" wird in das Narrativ der unfairen Verschwörung von außerhalb aufgenommen: Meistens larmoyant (wie hier auch wieder), oft aber auch aggressiv, fast schon sektenhaft: Als wäre das ganze Selbstverständnis einem billigen 90er Jahre Onkelz-Song entnommen. Immer "Wir gegen Die", immer sind "Die Anderen" Schuld. In dem Zug wird dann auch verzweifelt versucht die ominöse Gegenseite - die im Prinzip erst einmal vor allem alle anderen sind - als einen homogenen Block darzustellen.

Gamegate ist ein heterogenes Etwas. Gekauft. Dann kämpft aber verdammt nochmal innerhalb von Gamergate gegen die Positionen, die ihr dort nicht haben wollt, kommuniziert das deutlich UND selbstkritisch nach außen. Setzt euch mit eurer eigenen "Bewegung" kritisch auseinander und versucht nicht verzweifelt rechte Tendenzen innerhalb von Gamergate zu leugnen. Das ist nämlich wirklich einfach nur peinlich, weil die Verbindungen zur politischen Rechten für jeden Außenstehenden einfach zu offensichtlich sind: Sowohl personell als auch thematisch als auch methodisch als auch historisch!

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