Inderst legt nahe 190714
Rudolf Inderst kennt alle Ecken des Internets und nennt uns ab sofort einmal wöchentlich drei lohnende Destinationen.
Wahrnehmung ist eben doch mehr als die Hälfte der Miete. Die Macher des angeblich 500 Millionen USD-teuren SciFi-Shooters Bungie erklärten nun, weshalb Cross-Plattform-Spielen nicht möglich sei. Gut, an die Utopie, dass man endlich eine gemeinsame Runde zwischen Sony und MS aufsetzen würde können, hatte sowieso niemand geglaubt (vielleicht höchstens ich als T. Morus der Industrie!). Aber Xbox One und Xbox 360 vielleicht? Nein, denn: "Regardless of where the reality is, there's definitely a perception among gamers that better hardware means you have an advantage (...). We don't want to have to enter that fray, so to create the best, most level playing field, both actually and perceptually, we separated it by platform." Nehmen wir das so hin? Wenn die Unterschiede in den Versionen wie bei Titanfall ausfallen, wird DAS wohl ziemlich schwierig. Heilige Psychologie, Batman!
„When I look at some of my favourite games, this is what they do well; they create meaning in ways that would not be possible in other media.“ Manchmal frage ich mich, ob das ewige Hetzen nach der Suche der „Einzigartig des Mediums“ (gerade in Game-Studies-Kreisen) nicht den spaßvollen Blick AUF das Medium versperrt. Wenn dies jedoch in derart schönen Artikeln geschieht, will ich mal nicht so sein.
Dieser Huberts ist ein spieleforschendes Allzweckwerkzeug aller erster (aber verdammt noch mal leider auch unterschätztester Mainstreammarkt-) Güte. Wieso gibt man diesem Mann nicht, was er verdient? Und ich meine nicht Ohrfeigen, welche, wenn überhaupt nur ICH verteilen dürfte. Als kulturwissenschaftlicher Referent beim Game-Design Workshop Gaming the Great War! hat er fleißig mitgearbeitet und berichtet in seinem Blog darüber. Lasern, äh, lesen!