Umgekehrte Inklusion: Audio Games von Cäcilia Sauer, nominiert von Benjamin Strobel und von Johannes Alvarez auf Cross Media Culture
Johannes: Über Audio-Games, also Spiele, die meist auf einer reinen Ton-Ebene funktionieren, schrieb Cäcilia Sauer in diesem Text für Grimme-Games. Im Mittelpunkt steht dabei beispielsweise das diesjährig veröffentlichte Spiel Breu und Interviews mit Entwicklern eben jenes Studios. Ein unterhaltsamer Abriss des Themas Audio-Games, der die Schwierigkeiten in der Entwicklung dieser Spiele beschreibt und gleichzeitig die Chancen einer „umgekehrten Inklusion“ und der Nachempfindung von Problemen der Sehbeeinträchtigung für eine breite Masse hervorhebt.
Selbstreferentialität und Grenzüberschreitung – Walk the Line von Nora Beyer, nominiert von Pascal Wagner auf Indieflock
Noras Text über Spiele, die sich selbst referenzieren und aus den üblichen vier Wänden ausbrechen, hat mich bereits in der Print-Ausgabe des GAIN-Magazins begeistert. Ihre etwas andere Auffassung der ‚ludonarrativen Dissonanz‘ ist definitiv einen Blick wert!
Tun und lassen, was man will? Kindheit und Verantwortung in Captain Spirit von Merle B., nominiert von Johannes Alvarez auf Cross Media Culture
Der Überraschungs-Hit The Awesome Adventures of Captain Spirit vermittelt auf eine Weise kindliche Pflichterfüllungs-Phänomene und Traumaverarbeitung, wie es nur Spiele schaffen können: Diese und weitere spannende Gedanken finden sich im lesenswerten Text von Merle B. auf Behind-The-Screens. Inwiefern ist bei unserer Hauptfigur Chris ein Fall von Parentifizierung erkennbar? Wie schafft es die Kurzepisode von Dontnod unsere spielerische Konditionierung, immer alle Aufgaben abzuarbeiten, die uns als Spieler präsentiert werden, für narrative Zwecke auszunutzen? Eine psychologische Betrachtung eines faszinierenden Spiels, die ich nur jedem ans Herz legen kann.