Inderst legt nahe 060914

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Rudolf Inderst kennt alle Ecken des Internets und nennt uns ab sofort einmal wöchentlich drei lohnende Destinationen.

 

Reifer. Reifer. Spielentwickler

Auch auf der PAX Prime war das Nachdenken eines Teiles der Industrie über sich selbst und seine abgesonderten kulturellen Artefakte (vulgo: Spiele) präsent. "We've always had people who've attempted to use this medium for more than just 'shoot 'em in the face.' I think what's happening now is unprecedented access to consumers and the awareness the Internet allows us", meint zum Beispiel Richard Dansky, seines Zeichens Autor, der bereits an mehreren Tom-Clancy-Spielen arbeitete. Klingt nach Widerspruch aus gerade seinem Munde? Wir werden sehen.

 

Chris Plante wechselt von Polygon zu The Verve

Ist es nicht angenehm, wenn man falsche Bescheidenheit glaubwürdig serviert bekommt? Ich denke schon. Und wenn Chris Plante meint, es gab eigentlich keine Gründe dafür, eine Chance als Festangestellter seiner Zeit bei Polygon zu verdienen, dann ist das zumindest...naja...eben...bescheiden. Denn der Mann ist gut. Sicher, mancher Kulturessayist rümpft über den "gemeinen Servicejournalisten" die Nase, aber das wäre nicht nur falsch, sondern dumm. Ja, dumm, as in d-u-m-m. Die Artikel Plantes habe ich gerne gelesen, und ich bin schon äußerst gespannt, was er mit seiner kulturellen Spiele-Vorprägung nun bei The Verve reißen wird.

Ahmt das Leben die Kunst also doch nach!

Kurios! Da meldet die International Business Times (die selbst allzu generisch klingt, um nicht doch eine Erfindung zu sein - manch Angestellter der Umbrella Company soll sie im Abo haben), dass "Russia's Channel One has used an online fan art poster of popular video game Team Fortress 2 in its historical programme "World War I" to illustrate US military state propaganda during the Great War." Da erinnern wir uns doch gerne an den dänischen TV-Sender TV2, der ein Bild zeigte, das ziemliche Ähnlichkeiten mit dem Damaskus aus dem ersten Assassin's Creed hatte. In Zeiten, in denen es Sonnenbrillen mit Instagramfilter-artigen Gläsern zu kaufen gibt, wundert mich das gar nicht, schreit da der "Empöronkel". Ich kichere nur. Verlegen. Wie ein Bison in einer Schulmädchenuniform.