AMAZE

Berlin ist groß genug, um allem Möglichen Raum zu lassen - so auch in der International Games Week . Vergangene Woche drehte sich in der deutschen Hauptstadt alles um Computerspiele: Die Entwicklerkonferenz Quo Vadis versammelte Entwickler und Geschäftsmenschen, die Verleihung des Deutschen Computerspielpreises brachte sogar Prominenz aus Politik und Wirtschaft gemeinsam mit der deutschen Games-Szene auf die Bühne und beim Gamefest Berlin schlug das Computerspielemuseum gemeinsam mit der Stiftung Digitale Spielkultur den Bogen zwischen (Hoch-)Kultur und digitaler Unterhaltung.

Das vom 22. bis 25. April zum vierten Mal stattfindende Independent Games Festival Amaze Berlin nimmt in diesem Eventfeuerwerk eine Sonderstellung ein: Neben all den hochseriösen und etwas steifen Veranstaltungen repräsentiert es den globalen Games-Underground. Dazu gehört die stilvoll räudige, graffiti-übersäte Location am Ufer der Spree ebenso wie das viertägige Programm des Festivals, das sich trotz der kommerziellen Höhenflüge des neuen “Indie-Game-Kommerzes” selbstbewusst als Sprachrohr einer nach wie vor störrischen und anarchischen Subkultur begreift.

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Über die letzte Woche in Berlin zum zweiten Mal über die Bühne gegangene A MAZE Indie Connect wurde schon einiges verewigt, doch wovon das Herz voll ist, geht bekanntlich der Mund über. Deshalb nach Texten für nahaufnahmen.ch und fm4 (hier und hier) ein letztes nostalgisches Roundup ohne formale Zwänge von Christof, Franziska, Robert und meiner Wenigkeit. Ein Free-for-all - wie es sich gebührt. Schön war's dort! Aber das sieht man eh.