In der Mod Sky Factory wird Minecraft auf den Kopf gestellt. Anstatt einer endlosen Welt mit pittoresken Landschaftszügen und reichhaltigen Bodenschätzen, finden wir uns in diesem Fall auf einem einzelnen Baum wieder, der mutterseelenallein in der Luft schwebt. Von hier aus müssen wir uns unsere eigene Welt erstmal zusammenbauen: Aus dem Holz des Baumes entstehen erste Plattformen im leeren Raum, sowie einige Fässer, in denen sich kompostiertes Laub in Wasser und Erde verwandelt. Erde lässt sich sieben um Saatgut und Gestein zu erhalten, was sich wiederum erst zu Schotter, dann zu Sand und dann zu Staub hämmern lässt. Staub und Wasser ergeben Ton, aus dem sich Tiegel formen lassen, in denen Gestein zu Lava verkocht. Lava und Wasser fügen sich zum Gesteinsgenerator zusammen, der nun endlos feuerfestes Baumaterial auswirft.
Die vielfältigen und teils fragwürdigen Zusammenhänge von Sky Factory zu enträtseln, macht einen Großteil seiner Faszination aus, da sich nicht nur mit jedem herstellbaren Material die eigenen Möglichkeiten potenzieren, sondern jeglicher Fortschritt im Spiel direkt an das eigene Verständnis seiner Kreisläufe geknüpft ist. Während ich auf der Suche nach Diamanten im Original Minecraft hoffen muss, beim zeitaufwändigen Tunnelbau oder in monsterverseuchten Höhlen fündig zu werden, siebe ich in Sky Factory einfach so lange zerkleinertes Gestein, bis die Klunker zu mir kommen.