Was ich vorweg erwähnen sollte: Zu ihrer Betrachtung von Geschlechterrollen gehört auch eine Reihe von Interviews, bei der, neben weitaus interessanteren Menschen wie Helga Hansen oder Lea Schönfelder, auch meine Wenigkeit zu Wort kommt. Ich habe das enorme Glück, mit Nina befreundet zu sein, denke aber nicht, dass das für meine Meinung zu ihrem Buch prägender ist als, sagen wir, meine hinlänglich bekannten Ansichten zum Themenkomplex. Im Interesse der Transparenz weise ich dennoch darauf hin, sie bei verschiedenen Gelegenheiten getroffen und in Nidhogg besiegt zu haben. Bei anderen wiederum sie mich.
Aber worum geht es in Gender in Games eigentlich? Neben einleitenden Kapiteln, die jeweils einen der zentralen Begriffe aus dem Titel kurz beleuchten - die Geschichte der Videospiele auf der einen Seite und die des Genderkonzepts auf der anderen - teilt sich das Buch in zwei große Hauptkapitel: Eine chronologische Betrachtung der einzelnen Teile der Legend of Zelda Reihe, sowie die Analyse von Lara Croft als Spielfigur und Medienphänomen. Dazu gesellen sich ein paar Kurzkommentare zu verschiedenen bekannteren Titeln und ein Kapitel zu Sex in Spielen, dessen Inhalt ihr in verkürzter Form auf Superlevel nachlesen könnt, und in erweiterter Form hoffentlich in ihrem nächsten Buch.