Extraleben

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Heute abend sind Conny Lee, Robert Glashüttner & ich wieder on air, um über Games zu plaudern - das Thema diesmal: Mobile Games. In Zeiten, wo einerseits unter Artikeln zu Mobile-Gaming immer wieder mal herablassend nachgefragt wird, ob "das da" überhaupt jemand spielt, verdient "Clash of Clans" gleichzeitig mal eben 2,4 Millionen Dollar. Am Tag.

Grund genug, ein Extraleben dem Spielen auf mobilen Geräten zu widmen - vor allem auch, da ich gerade eben dem dunklen Voodoo von Hero Emblems verfallen bin. (Nein, das ist de facto nichts, Was man spielen soll. Srsly.)

Heute abend on air, danach sieben Tage zum Download. auf fm4.

Jawohl, wir von Anti-GamerGate nutzen alle korrupten Möglichkeiten, die verhasste Gegenseite als Unmenschen darzustellen, deshalb gibts heute abend on air und eine Woche ab heute zum Nachhören auf fm4 ein Extraleben zum Thema GamerGate. Long live our feminist overlords! Hail Satan!

Im Ernst: Wir hätten lieber ein anderes Thema behandelt, aber es ist noch immer kein Vorbeikommen an jener Schlammschlacht, die ich auf dieser Seite schon wiederholt thematisiert habe. Auch wenn uns das die Verfechter dieser "Consumer Revolt" nicht glauben werden - schließlich sind wir ja alle gekauft, verblendet, korrupt -, haben wir uns bemüht, Polemik nach Möglichkeit zu vermeiden und konzentrieren uns auf die (Un-)Möglichkeit der Kommunikation, auf Missverständnisse und Dynamiken, ohne uns in den Sumpf der gegenseitigen Schuldzuschbreibungen zu begeben. Ich gebe zu, dass ich der Meinung bin, dass wir drei damit in manchen Teilen eventuell sogar einen Goodwill-Vorschuss geleistet haben, den große Teile von GamerGate nicht verdient haben - vor allem, weil dieses Entgegenkommen von Hardlinerseite in keiner Weise gewürdigt werden wird, solange nicht ausschließlich die eigene Innensicht nacherzählt wird.

Die Sendung war übrigens auch der Anlass für mich persönlich, mich wieder mehr mit diesem offen gestandenen unerfreulichen Thema zu beschäftigen - meine GamerGate-Propagandaschau war direktes Resultat der (Wieder-)Beschäftigung mit dem Thema. Trotzdem können und wollten wir nicht dem aus unserer Sicht problematischen Gedanken des "Teach the controversy" verfallen - denn es gibt objektive, unappetitliche Fakten, die zwar regelmäßig vehement von Befürwortern bestritten oder kleingeredet werden, aber dennoch für Menschen mit weniger verstellter Perspektive offensichtlich sind. Joe hat diese Woche ja ein Fazit seiner Sicht auf GamerGate gepostet, dem ich nichts hinzufügen muss. Es ist eine traurige Tatsache, dass längst Group Think und trotzige Lagermentalität die Diskussion zum Großteil verunmöglichen. Der Rest ist Schweigen. Wir reden trotzdem drüber. Heute abend, und dann sieben Tage im Stream.