Zu Hause bleiben und trotzdem andere Welten bereisen? Diese Serie will auch Neueinsteigern einen Weg zu den Welten hinter dem Bildschirm zeigen - ein Reiseführer in die Welt der Videospiele, für Menschen mit und ohne Kindern. Den Start macht Eugen Pfister mit einem Spiel für große und kleine Menschen ab circa acht Jahren.
Quarantäne also, oder besser gesagt Quasi-Quarantäne. Mein achtzehnjähriges Ich hätte das wahrscheinlich ziemlich kalt gelassen. Das Ausgehverbot war selbstaufgelegt, irgendwie. Zumindest hätte ich nicht viel Unterschied gemerkt zum sonstigen Alltag. Ich hätte Civilization II gespielt vor allem und irgendwann Prüfungen an der Uni geschrieben. Das wäre vielleicht auch online gegangen. Heute ist das ja alles etwas anders, irgendwann bin ich versehentlich ziemlich sozial geworden. Und dann sind dann ja auch noch meine beiden Buben (3 und 10). Die sind auch mit Grund dafür, dass ich gar nicht so sehr Gefahr laufe, dass mir gerade langweilig werden könnte.
Zum Glück habe ich ja schon früh angefangen, mit den Buben gemeinsam Computerspiele zu spielen, am iPad, auf der Xbox360 und auf der PS4. So konnte ich von Anfang an ihre Spielekompetenz fördern und auch ein wenig Einfluss darauf nehmen, was sie gut finden. Und ja, es ist extrem wichtig, dass die Spiele, die meine Kinder spielen, auch mir gefallen, sonst würde ich sie ja nicht spielen wollen. Und gemeinsam spielen ist etwas Wunderbares. In den nächsten Wochen werde ich dann auch gern Empfehlungen geben, was die Kinder guten Gewissens alleine spielen können – damit man zumindest das eine Mail schreiben kann. Anfangen will ich aber mit der schönsten gemeinsamen Spielerfahrung mit meinem älteren Sohn.
„Find me a sepulchre, worthy of my magnificence and fill it with riches!“